Never forget Tony Sly. Schon immer nahmen sich MUCH THE SAME dieses Motto sowie den Sound der Hauptband Sly's sehr zu Herzen. Die Punkrockband aus Chicago schafft auf "Everything Is Fine" zwar erneut vorzeigbare Ergebnisse - aber klingt im Direktvergleich mit den grossen Vorbildern (wie NO USE FOR A NAME) oftmals einfach nur "much the same".
Dass diese Blaupause der 90er Skatepunk-Klischees aber auch erfrischend sein kann, zeigen Songs wie "Burner" oder "Man Of Science, Man Of Faith" mit ihren hyperaktiven Basslaeufen, dem bis zum Hals mit Dynamik zugehackten Schlagzeug und einem Overload an Harmonien und Choeren. DIESEL BOY, PULLEY, VENEREA, anyone? MUCH THE SAME machen Namedropping zum Wettsport. Trotz seiner frech kopierten Riffs ist "Snake In The Glass" eine wohlschmeckende Alternative zum ebenso ueberfluteten Poppunk-Genre - und Songs wie "Strangers In Fiction" unterstreichen nicht nur die Liebe zur unsterblichen CaliPunk-Szene um LAGWAGON und Co, sondern auch die Leidenschaft mit der die Band um Gunner McGrath an ihr erstes Material seit dreizehn Jahren herantritt.
Der shreddende Herzschmerz von "Haunted" oder die sonnige Hookline zu "You Have To Have A Garden" schlagen vielleicht nur vorruebergehend Wellen, aber bieten alle Male ein vitales Vor- oder Kontrastprogramm zu die diesjaehrigen Releases von GOOD RIDDANCE, BAD RELIGION oder STRUNG OUT.