Da schreibt man mal ein Review mit etwas Verzug und schon bekommt man wunderbare Infos durchs Web transportiert. Die neue Platte von Mad Sin namens "Burn & Rise" reiht sich auf Platz 98 der deutschen Album Charts ein. Knapp hinter Micheal Jackson und knapp vor Abba. Hut ab! In Finnland liebt man die Berliner um Sänger Köfte, der übrigens aus diversen Gründen gut 40kg Körpergewicht verloren hat, noch mehr. Willkommen auf Platz 35. Und wem haben die Psychobilly-Helden das zu verdanken? Vorallem sich selbst.
Seit einer gefühlten Ewigkeit Rock'n'Rollen sich die Jungs nun schon durch die Punkrockwelt, ohne jemals ein wirklich schlechtes Album abgeliefert zu haben. Eine treue große Fanbase haben Mad Sin sowieso schon sehr lange sicher und einen gewissen Kultfaktor kann man ihnen auch nicht absprechen. Naiv wäre es aufgrund solcher Tatsachen zu glauben, dass "Burn & Rise" der erste Ausreisser nach unten werden könnte. Die neue Platte macht wieder ordentlich Laune und geht runter wie das sprichwörtliche Öl. Große Überraschungen gibt es keine außer vielleicht die Kirchenchoreinlage beim Intro zu "Last Gang Standing". Dieser Song ist dann aber genau wie der Titeltrack und eine handvoll andere Songs eine echte Hymne und gehört zu den Highlights der Platte. Party machen lässt sich außerdem besonders zum gechillteren "Shitlist Bop" zu dem man sich wunderbar einen versoffenen Rocker mit dem Kopf auf dem Tresen vorstellen kann, während um ihn herum die Tische abgewischt und die Stühle hochgestellt werden. Mad Sin sind gut wie eh und je. 2010 scheint ein gutes Jahr für die Rockabilly/Psychobilly-Gemeinde zu sein. Erst die Peacocks und jetzt Mad Sin.
1. Intro
2. Last gang standing
3. Cursed
4. Geisterfahrer
5. Wreckhouse stomp
6. Nine lives
7. Sex, love, blood'n' death
8. Back from the morgue
9. Shitlist bop
10. No control
11. The march of the deviants
12. Won't see the sunrise anymore
13. Für immer
14. She's evil
15. They come to take you away
16. Am I human?
17. Devils tail
18. Kicked down low, get back up
19. Burn and rise