Plattenkritik

Malrun - The Empty Frame

Redaktions-Rating

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Release Date: 05.03.2012
Datum Review: 17.02.2012

Malrun - The Empty Frame

 

 

Gleich den ersten Song nach einem Intro mit einem Refrain einzuleiten könnte als Indiz ausgelegt werden, hier auf eine Refrain reduzierte Band gestoßen zu sein. Und nach und nach verhärtet sich der Anfangsverdacht, so dass MALRUN vom Status des Angeschuldigten über den Beschuldigten zum Angeklagten gelangen und letztlich verurteilt werden. Doch aufgrund verminderter Schuldfähigkeit ist Gnade zu erteilen, denn „The Empty Frame“ funzt trotz einer Aneinanderreihung von immer gleichlautenden Abfolgen, wobei auch mal eine Bridge gesetzt wird oder sich die Gitarren kurz in den Vordergrund spielen dürfen. Schuld daran natürlich das Gespür für schnörkellose Songs, die Dänemark im Falle von „Shadowborn“, „Moving Into Fear“ und dem abschließenden „Yoke Of Stone“ kurzzeitig zur Hochburg des modern arrangierten (Mädchen)Metals macht. Zumal auch stimmlich auf die klare Linie geachtet und nicht zu viel herumgeschrien wird und auch die Produktion dem Album aus der Hüfte verhilft. Mal ganz davon abgesehen, dass wir im Falle von „The Empty Frame“ immerhin noch von „Metal“ reden, es also Riffs und den Hauch von Härte gibt. Leider ist auch wie beim Debüt nicht von einem Coverartwork zu reden, denn „Kunst“ sieht anders aus. Dieses Manko wird aber vom Übersong „Sink Forever Down“ verdrängt, denn sowohl der TOOL’sche Beginn als auch der übersinnliche Chorus zeigen das Talent dieser hörenswerten Combo.

Tracklist:
1. Face of the Unknown
2. Shadowborn
3. Moving Into Fear
4. New Blood
5. Sink Forever Down
6. Strip Show of an Angel
7. The Iron March
8. Bloody Mary
9. Into the Sun
10. The Lyapunov Exponent
11. Pariah
12. Take It to the Grave
13. Yoke of Stone

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Clement

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Ich fühle mich zu alt