Plattenkritik

Manntis - Sleep In Your Grave

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Release Date: 01.01.1970
Datum Review: 15.11.2005

Manntis - Sleep In Your Grave

 

 

Manntis haben ein eklatantes Problem: Sie kommen zu spät. Die Metalcorehype treibt mittlerweile so groteskte Blüten, dass der Strom an Newcomerbands völlig unübersichtlich zu werden scheint. Dass sich die Bands dann auch
nur noch minimalistisch unterscheiden ist ein weiterer Punkt. So werden auch Manntis ihre Schwierigkeiten haben, sich zu etablieren. Dass man dann noch bei Century unter Vertrag steht, verspricht auch noch hauseigene Konkurrenz.
Die Südkalifornier (welch Überraschung) tun auf "Sleep in your grave" auf jeden Fall ihr bestes.
Das ist, wie auch nicht anders zu erwarten, zwar völlig identitätslos und auch reichlich unspektulär, aber, und das sollte bei Metalcore am wichtigsten sein, Manntis machen Spaß, rocken gut ab, und sind musikalisch auch deutlich in der Metalecke. Zwar sind die Vocals von Jake Sirokman glasklar Metalcore-typisch (und leider ein wenig eintönig), doch so bedient sich die Gitarrenfraktion teilweise sogar schöner Göteburg-Schule.
Ansonsten bleibts dann halt doch relativ an 08/15 Werk. Das beginnt der kurzen Spielzeit (nicht mal 30 Minuten), davon fällt auch noch ein Teil ab für die am Ende stehende Akustikballade "The End Where It Begins", deren Sinn ich bei einer Metalcoreband nur bedingt sehen kann.

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Moritz

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