Seit Jahren steht Svart Records aus Finnland nun schon für gute, wenn teilweise recht unkonventionelle Musik. Mit MANTAR veröffentlicht dort nun eine deutsche Band, der man beide Attribute anhängen kann. Irgendwo zwischen Doom Metal, Black Metal und Stoner Rock schlagen die beiden Hamburger ihren Pflock in den Boden.
Wer auf Easy-Listening hofft ist bei MANTAR definitiv falsch aufgehoben. „Death By Burning“ wühlt auf, fordert Aufmerksamkeit vom Hörer und kann teilweise schon fast als nervenaufreibend bezeichnet werden. Das liegt weniger an der Komplexität des Materials (dieses ist nämlich recht simpel gestrickt), eher an der stoischen Ruhe mit der das Duo ans Werk geht. Jeden Durchgang bohren sich die fesselnden Melodien dabei tiefer ins Gedächtnis, jeden Durchgang scheint das Album sich ein Stückchen mehr zu entfalten. Ein einzelnes Stück aus dem Gesamtkontext zu reißen ist recht schwer, funktioniert „Death By Burning“ am besten am Stück, im Dunkeln über Kopfhörer (oder live mit einem Bier in der Hand).
Wie DARKTHRONE anno dazumal haben MANTAR auf ihrem Debüt auch keine Bassgitarre eingespielt – Warum auch? „Death By Burning“ groovt auch so unglaublich gut. Der kernige Klang der Scheibe trägt dazu seinen Teil bei, fast könnte man meinen, MANTAR würden irgendwo aus Savannah stammen.
Legt man „Death By Burning“ hat man, auch wenn die Musik eher das Gegenteil vermittelt, sehr viel Spaß. Sucht man dieses Jahr originellen Black Metal aus deutschen Landen, wird man am Debüt der Hamburger nicht herumkommen!
Tracklist:
01. Spit
02. Cult Witness
03. Astral Kannibal
04. Into the Golden Abyss
05. Swinging the Eclipse
06. The Berserker's Paths
07. The Huntsmen
08. The Stoning
09. White Nights
10 .March of the Crows