Nach der zugegeben sehr ordentlichen Fulllenght „I Was Here For A Moment, Then I Was Gone“ jetzt die Überbleibsel: „Red Paper Lanterns“ umfasst keine 7 Minuten im 7-Inch-Format, von denen gerade mal 2 Minuten neu sind – den Titel- und längsten Song der Platte gab's ja schon auf der LP. Auch hier zugegeben: schön gemachter Postrock, wenn auch abseits des markanten Keyboards natürlich wieder nahe den Genrekonventionen. Doch das ist nicht das Problem dieser Veröffentlichung, denn was man in der kurzen Zeit zu hören bekommt gehört nach wie vor zum besseren dieser Sparte. Es ist der besagte Umstand, dass man hier als Freund der letzten LP einfach so wenig bekommt, dass ich dafür nicht mal bereit wäre einen Mediafire-Link anzuklicken – und selbst für Nicht-Besitzer von „I Was Here For A Moment, Then I Was Gone“ lohnt es sich kaum. Wer will kann dem entgegenstellen dass das bei Singles nun mal Gang und Gebe ist, doch macht das dieses Release kaufenswerter? Und vor allem: Hat es eine Band, die den Anspruch hat, wenn schon mit kleinen Indie-Labels und hauptsächlich vertrauten Personen zu arbeiten nötig ein solches Release rauszubringen, für welches sich selbst Majors zu schade wären? So schwer diese Zeiten für Musiker derzeit auch sind, aber ich denke: nein.
Vorbesteller erhalten übrigens einen Downloadlink zu einer 4-Track-Remix-EP. Dass es zumindest dieses bisschen an "neuem" Material nur für einen begrenzten Käuferkreis gibt, schlägt dem Fass eigentlich noch den Boden auf.
Tracklist:
1. Red Paper Lanterns (4:17)
2. Rain (2:07)