Mittlerweile mit vier Alben im Gepäck versuchen MEDEIA wiederum den Weg des Rampenlichts zu gehen. Aber auch „Iconoclastic“ wird nichts daran ändern, dass die Finnen wohl das Dasein einer sehr talentierten, aber auch unentdeckten Band fristen werden. Keine Ahnung woran es liegt, die Zutaten sind durchaus lecker. So streuen sie auf ihren melodischen Death Metal moderne Zutaten (Neo-Thrash, NWOAHM), gehen auch vertrackt und griffig aggressiv vor. Die Gitarren haben einen LAMB OF GOD-artigen Knarzsound und auch Dynamik in Form von dauerhaften Tempispielereien dürfen sie ihr eigen nennen. Mit „Sleep“ haben sie dann auch ihren eigen Hit auf das Album gepackt, der verträumte Beginn wird durch die harschen Shouts unterbrochen und der Song lebt vom Wechselspiel der schönen Melodie, die vom femininem Gesang und der harten Stimme begleitet wird. Aber „Icococlastic“ ist bis auf wenige Ausnahmen ein Album, dass erarbeitet werden will und dann entfachen Tracks wie „The Dominant Species“ Tiefe. Seit jeher obliegt den Finnen auch eine Traurigkeit, die eigentlich fast schon typisch für ihre Herkunft ist. Wer noch auf der Suche nach interessanten Bands ist, sollte MEDEIA unbedingt anchecken.
Tracklist:
1. Iconoclastic
2. A Waste of Skin
3. Sleep
4. Dethroned
5. The Dominant Species
6. Prophecy
7. Loyalty Kills
8. Misery Prevails
9. Reverence
10. Redefining Hell