Plattenkritik

Mercury Switch - Time To Shine

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Info

Release Date: 01.01.1970
Datum Review: 31.05.2005

Mercury Switch - Time To Shine

 

 

Mercury Switch aus New Hampshire starteten 2001. Ihr Debutalbum "If you love me, you'd take me to the city" kam 2003 auf Indianola Records raus, genau wie ihr neuster Streich “Time to shine”. Aufgenommen wurde die Scheibe im Zing Studio, wo unter anderem Killswitch Engage, Norma Jean oder Everytime I schon Gäste waren.

Mercury Switch liefern fetten Metalcore der modernen Sorte, was so viel bedeutet, dass auch ein gewisser Nu Metal Anteil nicht zu verbergen ist. Beim ersten Song dachte ich, die neue Poison the Well mit altem Sound! Der Sound ist der Wahnsinn, genau so wie die Aufmachung des Albums. Für das asiatische Layout war Caleb Olsen von Bootcore Grafix verantwortlich (Figure Four, Evergreen Terrace). Die Scheibe ist eine Mischung aus melodischen Parts á la Killswitch Engage, brutale Mosh- und Knüppelparts und diversen Sample- und Akustikeinlagen. Die Stimme variiert von tiefen Gesangspassagen bis hin zu cleanen, teils sehr hohen Gesanglinien, die in poetischer Form über das Leben der Herren berichten.

Geplant für die Zukunft ist eine ausgiebige Tour mit ihren Labelmates Life in your Way. Vergleichbar ist „Time to shine“ ein wenig mit der „Alive or just breathing“, obwohl es bei der Mercury Switch wesentlich mehr Akustikparts zu hören gibt. Qualitativ ist das Album ein echter Knaller, entspricht aber leider nicht ganz dem Gusto meiner Ohren.

07/10

by: Sebastian

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Mit "If You Love Me You'd Take Me To The City" machte sich der MERCURY SWITCH Fünfer aus Danville, NH einen Ruf als technisch versierte und experimentelle Metalband. 2 Jahre später holt die Band mit "Time To Shine" zum nächsten Rundumschlag im Full Length Format aus und stellt einmal mehr die eigene Klasse unter beweis.

Es gibt wenige Bands, die es derart verstehen das gängige Hardcore/Metal Bild binnen eines Albums von Track zu Track neu zu definieren. Genregrenzen bestehen bei MERCURY SWITCH nicht, auch wenn der Grundtenor eindeutig Metal auf seine Fahnen geschrieben hat. Der grandiose Opener "Valley of Vengeance" beginnt mit einer gesprochenen Passage, die langsam an Aggression gewinnt bevor die Band mit dem Einsatz einer krachenden Doublebass explodiert. Horrormovie ähnliche Keyboardeinsätze verstärken das erzeugte Bild und schaffen eine beklemmendes Moshszenario. Beim anschließenden Song "Hollow Apes" sieht die Welt schon wieder anders aus und MERCURY SWITCH rocken munter drauf los, bevor mit heftigen Moshparts eine düstere Shoutsalve folgt. Jeder einzelne Track ist eine abwechslungsreich gehaltene Perle, die durch viele verschiedenen Dynamiken, ausgezeichnete Tech-Metal Passagen, fulminante Solis und diverse Klangfarben punktet.

Mein persönlicher Favorit bleibt das tödliche, knackig auf 1:30 Minuten gehaltene "Altered Beast" welches neben fiesesten Moshelementen und gnadenlosen Beatdowns grandios nach vorne geht. MERCURY SWITCH liefern hier das bis dato beste Metal Album dieses Jahres mit "Time To Shine" ab.


01. Valley of Vengeance
02. Hollow Ayes
03. Lightning With the Pain
04. Struck By Lightnin'
05. Altered Beast
06. Attached At the Wrist
07. The Invitation of the Reaper
08. Introducing the Keeper of Caskets
09. Getting to Know a Shadow
10. The Devil's a Woman Tonight
11. Standing On the Edge of Reason/Self Despairing Journey

09/10

by: Torben

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Torben

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ex. - Allschools Chef