METALHEAD – Plakativer kann ein Bandname wohl kaum sein. Die fünf Niedersachsen haben sich aber trotzdem so genannt. Bereits seit 2001 aktiv legen sie mit einem selbstbetitelten Album ihren ersten Langspieler vor. Dabei orientieren sich METALHEAD ganz klar am Heavy Metal der 80er Jahre.
Stefan Sadzios Gesang bewegt sich irgendwo zwischen King Diamond und Rob Helford und auch die Instrumentalfraktion hat ganz klar die New Wave Of British Heavy Metal im Blick. JUDAS PRIEST, SAXON aber MERCYFUL FATE werden von METALHEAD nie aus den Augen gelassen. Und die Truppe macht ihre Arbeit dabei gar nicht mal schlecht. Sie wissen wie man einen guten Metal-Song dieser Art zu komponieren hat und ihn in einer passenden Produktion verpackt. Herausgekommen sind dabei Lieder wie der flotte, mit einem Ohrwurmrefrain versehene, Opener „Bringer Of Evil“ oder aber auch das epischer ausgelegte „Lonesome Warrior“, welches sich im Stile einer klassischen Halbballade immer weiter steigert. Die acht eingängigen Tracks wissen alle zu unterhalten, haben aber das Problem, dass sie gut 25 Jahre zu spät kommen. Was in den 80ern noch bahnbrechend gewesen wäre, ist heute eben nur noch ein netter Aufguss.
Sicher wollen METALHEAD das Rad nicht neu erfinden und ihr Debütalbum ist eher als eine Verneigung vor den alten Legenden zu sehen, ein bisschen mehr Eigenständigkeit darf man sich für das zweite Album aber wünschen. Sei's drum - „Metalhead“ macht Spaß und wird jedem Old-School-Metaller einige schöne Stunden bereiten.
Tracklist:
1. Bringer Of Evil
2. Mistress Of The Storm
3. Surrender To The Dark
4. Hunter
5. Witch Hunt
6. Chains Of Steel
7. Lonesome Warrior
8. Awakening Of Thunder