Plattenkritik

Milking The Goatmachine - Clockwerk Udder

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Release Date: 18.11.2011
Datum Review: 14.10.2011

Milking The Goatmachine - Clockwerk Udder

 

 

Eigentlich sollten die harten Zeiten auch an Ziegen nicht vorbeigehen. Dennoch veröffentlichen die GoatGrinder MILIKING THE GOATMACHINE im Jahrestakt Alben. Nach „Back From The Goats“ (2009) und dem letztjährigen Ziegenschiss „Seven… A Dinner For One“ folgt nun „Clockwork Udder“ und das Pulver scheint verschossen, die Ziegenmilch säuerlicher als ohnehin schon zu sein.

Der einstige Grind/Death mit einer großen Prise Irr- und Wahnsinn und druckvollen Thrash Zitzen strauchelt in einem behäbigen Up / Midtempo der nicht besonderen Art, die Ziegenbande aus GoatEBorg wirkt schlicht und einfach ausgebrannt. Natürlich finden sich nach wie vor plumpe Lachsalven (z. B. durch eingestreute Samples oder einfach nur durch schräg wirken sollende Texte) sowie rasante Geschwindigkeitsausbrüche, aber auch nach diversen Runden im Streichelzoo vermögen die possierlichen Tierchen nicht nach derber Ziege zu stinken, sondern sondern nur ein laues Grindlüftchen ab. Natürlich wird ein wenig technischer gezockt als auf den vorherigen Alben, natürlich haben die Goaties am Songwriting gefeilt, doch das kranke Überraschungsmoment ihrer ersten Tuchfühlungen mit der extremen Musikwelt waren da doch um einiges kraft- und saftvoller. Letztlich bleibt „Clockwork Udder“ aber Geschmackssache, Ziege trifft halt nicht jedermanns Nerv.

Tracklist:
1. We Want You
2. Greatest of All Times
3. Human Domestication
4. Knock Knock Vol. 1
5. Clockwork Udder
6. Trappings of Power
7. Raise Your Horns
8. Straw Palace
9. Knock Knock Vol. 2
10. In Combat Column March
11. The Milky Way
12. Make It Or Break It
13. Knock Knock Vol. 3
14. More Humour Than Human
15. New Broom Sweeps Clean
16. In Hardest Conditions

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Clement

Autoren Bio

Ich fühle mich zu alt