Plattenkritik

Misery/Toxic Narcotic - Split

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Release Date: 01.01.1970

Misery/Toxic Narcotic - Split

 

 

Warum ich Go-Kart Records so mag? Weil man sich immer bemüht Musik aus den verschiedensten Sparten zu veröffentlichen und nicht nur immer schnurstracks auf eine einheitliche Linie setzt.

So krachen mit diesem Split Release, eher labeluntypisch, zwei derzeit ziemlich heiße Hardcore/Crust – Bollwerke in unsere Ohrmuschel. Den Anfang machen Misery, die schnellen, doomigen Crustpunk spielen, der vor Dreckigkeit und kaputter Kelleratmosphäre strotzt. Typisch und charakteristisch für diese musiklaische Gangart auch die „Die Gesellschaft ist Schuld“-Lyrics, die keinen Raum für Hoffnung und Sonne lassen. 4 Songs in geschätzten 10 Minuten. Nett aber es wird besser kommen.

Denn jetzt sind Toxic Narcotic am Start, die den Punk-Faktor reduzieren und stattdessem ihr Songwriting mit groovigen und neckbreaking Moshparts versüßen. Ansonsten ist man nicht weniger angepisst und wütend als der Vorgänger. Bis zum Kanal voll mit Hass und Ablehnung gegen das was man bürgerliches Leben nennt preschen Toxic Narcotic 5 Songs raus, wobei man beim letzten Track namens „21st Century Catastrophe“ auch nicht davor zurückschreckt einen Ska-Beat zu spielen. Naja hat damals bei Catharsis ja auch geklappt ;).

Klarer Punktsieg für Toxic Narcotic, die ich letztens erst bei uns im autonomen „Jugendzentrum“ sehen durfte. Falls ihr noch die Chance habt sie euch anzusehen, seid ihr schön blöd wenn ihr es nicht tut.

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Werner

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