Plattenkritik

Miss Public - This Is Untitled

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Release Date: 13.09.2010
Datum Review: 12.10.2010

Miss Public - This Is Untitled

 

 

Anno 2010 hat nicht nur Protools, sondern natürlich auch der Realitätsmörder MySpace Einzug ins Allgäu erhalten. Ein Beweis der Auswirkungen dieser Entwicklungen zeigen die Nesthäkchenpunker Haubi, Luke und Wouldi – aka. MISS PUBLIC. Auf ihrem ersten Album, dem Nachfolger zum Demo (na logo – aber noch unter dem Bandnamen„FAST FORWARD“), zeigen sie, wie einfach und toll man mit Computer und H&M-Accessoires zu einer lupenreinen Kopie von Fall Out Boy oder +44 mutieren kann. Ein bisschen Beatklau hier, ein bisschen Haarspray da – schon hat man seine Bestimmung gefunden. Fix noch den „California Punk“-Stempel ins Bandinfo – und schon soll sich die Republik in Acht nehmen. Die 11 Songs klingen nicht nur, als hätte sie der Tonstudiopraktikant in genau11 Minuten zusammengestückelt, ohne vorher mal Pegel oder zerrende Frequenzen zu checken, auch wird dem Hörer nicht bewusst, was MISS PUBLIC eigentlich übermitteln möchten. Mal soll kräftig gerockt werden, dann schmachten wieder Melodien, die an Lernlieder aus der Sesamstrasse erinnern. „Hate Is Blind, You´ll Grow Lonely After All“ steht es im Digipak von „This Is Untitled“ geschrieben. Aha. Wenigstens kann man schon zwei dufte „Klamottenfirmen“ als stolze Ausstatter benennen. Dann muss das doch was werden mit den Stadien und den kreischenden Girls, oder?

Tracklist:
1.Drop The Pill
2.Puppet Show
3.116
4.Radio Revenge
5.Something Perfect
6.As Long As You Can Dance
7.The Only Word
8.Red Head
9.Two Faced Affairs
10. Fall In Line
11. Miss Understood

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Moppi

Autoren Bio

Alt, langweilig, tierlieb.