MOFA aus dem schönen Köln sind ganz krasse Spaßvögel. Sagen von sich selbst, sie spielen Punkrock, zeigen auf dem Cover ihres Debüts ganz unkonventionell den Mittelfinger und posieren in Tennisklamotten. Obendrein nennen sie ihr Album auch noch "Punk Rock Fuck Off". Zudem veröffentlicht die Band auf Hamburg Records, auf welchem auch die, ich sage mal, ungeilen MONTREAL ihr Unwesen treiben. Sind wir ehrlich: Die Chancen stehen nicht gut für MOFA.
Aber zu früh auf den Verriss gefreut. MOFA veröffentlichen zwar ein zuweilen albernes, manchmal textlich total plattes, aber im Großen und Ganzen ziemlich nettes Poppunk Album.
Schön dabei ist, dass MOFA nicht wie jede X-beliebige Band an DIE ÄRZTE erinnern, sondern größtenteils ihr eigenes Ding durchziehen. Dabei klingen sie stets eingängig und vermögen den ein oder anderen "Oho" Moment hervorzuzaubern. Störend dabei sind höchstens die teils platten Texte, die man sich gut und gerne sparen könnte. Des Weiteren könnten MOFA eine andere Imageschiene fahren und schon wäre da etwas mehr Aufmerksamkeit vorliegend. Aber was soll der Geiz, zusammenfassend ist "Punk Rock Fuck Off" ein nettes Album, welches entgegen der Presseinfo, in zwei Jahren keinen mehr jucken wird.
Tracklist:
Keiner von den Guten
Caesar
Tiger
Nichts von Liebe
Aufgebaut
Rockgerät
Danke
S.R.S.F.
Rien ne va plus
Flatscreen Revolution
Michael
Im Gras