Als ich die ersten Klänge der neuen MONKEEMAN-Scheibe gehört habe, kam mir gleich "England!" in den Sinn... Ich weiss auch nicht warum, aber irgendwie klingt die Berliner Band um Sänger und Songwriter Ralf Luebke wie der kleine Bruder der Beatles. Und das war jetzt ein Vergleich, den ich nur schweren Herzens nieder geschrieben habe. Denn an die wahren Götter der Popmusik kommen auch MONKEEMAN nicht heran. Das hätte ich allerdings auch über Oasis geschrieben, mit denen sich die 4 Jungs aus Berlin schon viel eher messen könnten.
Schöne Melodien treffen auch gut durchdachte, semi-akustische Arrangements, denen es einfach nur Spaß macht zuzuhören. Frontmann Ralf hat ohne Zweifel ein gutes Gespür für schöne Refrains, die sich schnell im Gehörgang festsetzen. Und irgendwie ist und bleibt der Vergleich zum Britpop bestehen, von dem das Quartett sich sicherlich desöfteren hat inspirieren lassen. Eine schöne Platte für melancholische Herbsttage. - Nicht mehr und nicht weniger. Potenzial und Ahnung von ihrem Handwerk haben MONKEEMAN auf jeden Fall. Wenn diese Jungs jetzt britischer Abstammung wären, hätten sie mehr Chancen groß heraus zu kommen - Da bin ich mir sicher. Mein Tipp: Vielleicht einfach mal die Nationalität wechseln!