Desöfteren wurde mir diese Band ans Herz gelegt und besonders meine Elektro-Droogies, die sonst immer sagen sie könnten nicht viel mit Gitarrenmusik anfangen brannten für dieses Zweimann-Kollektiv. Völlig zu recht wie sich herausstellt. Denn The Orange Billboard ist eine perfekte Mischung aus straightem Gitarrenrock, der massig unvergessliche Melodien liefert und unter die sensible Haut geht, und feinstem, seichten Elektropop. Betrachtet man das Album einmal losgelöst von Schubladen oder Genres, fühle ich mich immer wieder an Last Days Of April zu Angel Youth Zeiten erinnert. Nur dass die Moonbabies sehr viel verspielter und kitschiger (nicht negative aufzufassen. Kitsch ist toll) zu Werke. Nicht nur die Single Sun A.M. ist purer Zucker in den Ohren des baffen Hörers, sondern auch die restlichen 10 Tracks sind Garanten für vorzeitige Sommergefühle und euphorische Ausbrüche. Der abwechselnd männlich-weibliche Gesang bringt ebenso schöne Kontraste in das Album wie die wechselnde Stimmung der Songs. Auf der einen fröhlich jauchzend und auf der anderen bedrückt und nachdenklich aber nie hoffnungslos. Nach den Mates Of State würde es mich nicht wundern es auch hier mit einem Pärchen zu tun zu haben, denn wer so reibungslos harmoniert muss einfach eine innige Beziehung zu einander haben. Doch lassen wir die Mutmaßungen und lassen The Orange Billboard lieber Bände sprechen. Tip !