Plattenkritik

More Than Ever/Turn Away - Split 7 Inch

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Info

Release Date: 29.09.2006
Datum Review: 02.12.2006

More Than Ever/Turn Away - Split 7 Inch

 

 

Das in der Region um Stuttgart herum schon seit geraumer Zeit in Sachen Hardcore nicht geschlafen wird, hat sich unter anderem durch Bands wie SIDEKICK, CRISIS NEVER ENDS oder TEAMKILLER (um nur einige zu nennen) gezeigt. Nun flattert mit der MORE THAN EVER / TURN AWAY Split ein weiteres Release aus dem Süden Deutschlands ins Haus.

Die ersten beiden Songs der Split stammen von MORE THAN EVER. Die Band ist schon seit 2000 aktiv und hat schon einige Erfahrung in den Jahren gesammelt, was auch ihre diversen Releases beweisen (unter anderem ihr aktuelles „Give Us Our Hearts Back“ Album auf Guideline Records). Da ich MORE THAN EVER bislang noch nicht so richtig auf dem Schirm hatte, war ich doch sehr überrascht. Die Combo ähnelt doch sehr SHAI HULUD, ob nun vom Sound her, den Songstrukturen oder von den Vocals her. Die beiden Tracks mit den Titeln „Farewell“ und Suffocate“ sind sehr melodisch, sehr emotional und besitzen eine ordentliche Portion Aggression. So hat sich der melodische Metal-Hardcore der Mid-Ninetees angehört. Wie bereits erwähnt, wer sich an Bands wie SHAI HULUD oder STRONGARM erfreuen kann, kann mit der ersten Hälfte dieser Split nichts falsch machen.

Den zweiten Part mit den beiden Songs „Time Is Running Out“ und „No Heart No Shame“ übernehmen TURN AWAY. Schon etwas länger als MORE THAN EVER sind TURN AWAY in der Szene aktiv. Seit 1997 hat die Band neben diversen Demos vor zwei Jahren das „Today Is The Day“ Album auf Fields Of Hope herausgebracht. Der Fünfer aus dem Süden der Republik liefert eingängigen Oldschool, der ebenfalls im letzten Jahrzehnt sehr angesagt war. Mit punkigem Einschlag, schnellen Riffs und eingestreuten Breakdowns macht die Band genau das, was man als Hörer erwartet – einfachen Oldschool ohne Schnörkel. Die Vocals erinnern mich leicht an Raoul (ex-VEIL, I DEFY).

Gute Split von zwei unterschiedlichen Bands. Einziger Minuspunkt ist die schlechte Soundqualität. Bei MORE THAN EVER hätte eine fettere Produktion die schwere Musik deutlich besser präsentiert und bei TURN AWAY klingt es etwas blechern. Trotzdem Daumen nach oben!

Tracklist:

MORE THAN EVER
1. Farewell
2. Suffocate

TURN AWAY
3. No Heart No Shame
4. Time Is Running Out

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Sebastian

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