Mort und Todschlag, meine Damen und Herren, diese Band verbeult Ihnen die Kauleiste mit ihrem Double-Bass-Metalcore ausm Pott. Deutsche Texte, die man nicht versteht, aber deren Bedeutung man erahnen kann. Mort erinnern mich an abgerichtete Mastinos, die man auf die Bengels von Aggro Berlin loslässt.
Band-Maxime: Pendant zum kommerziellen Deutschrock sein. Das Schaffen die Herren allerdings und das auf eine derart penetrant stumpfe Art, dass man sich regelrecht vorstellen kann, wie ein Fluss Magma langsam den Vesuv hinuntereiert und jeden Pseudo-Wochenend-Trend-Rocker zu Staub verglühen lasst. Schon mal eine Kehlkopftransplantation bei vollem Bewusstsein erlebt? Nein? Durch dieses Album erhält man eine gewisse Vorstellung davon. Die Namen der Bands für die sie bereits den Support-Slot mimten, lesen sich wie ein Auszug aus der Hall-Of-Fame des Metal-Hard-Cores: Heaven Shall Burn, Walls Of Jericho, As WE Fight, Converge und Caliban, um nur einige zu nennen.
Hydra ist ein verdammt fieses Stück Plastik und man kann es nicht zu jeder Tages- und Nachtzeit hören, denn die Jungs ziehen ihr Ding durch und zerknüppeln dir die Trommelfelle. Live möchte ich mir gar nicht ausmalen, was in deren Pit los ist. Wenn ich also eine Band benennen sollte, zu denen ich mich á la Fight Club moshen sehen möchte, dann wäre meine Wahl definitiv Mort.
Fazit: Mit der Zeit etwas eintönig, aber jede Schlägerei hört immer spätestens dann auf, wenn die Luft raus ist. Unbedingt im angepissten Zustand hören !!!