Sie kommen aus Marchtrenk (Österreich) und wollen mit ihrer Mucke die Welt erobern. Was kostet das? Eine Revolvertrommel voller Kugeln, 13. Stück an der Zahl. Selten war das Brandzeichen so bestimmt für die Beschreibung des Rindviehs. Der Aufdruck „Deathlike Thrash´n´Roll“ beherbergt die charakterisierenden Adjektive deathig, thrashig und rollig, hinzugedacht werden kann noch prollig. Dieses Konglomerat aus schnell, mittel, langsam und/oder diese drei Tempi durcheinander gemischt ist bereits federführend von Bands wie THE CROWN zelebriert worden. MOSFET beherrschen dieses Genre noch nicht, denn anstatt aus vollen Rohren zu ballern (Munition vorhanden, siehe oben), endet die Mucke ziemlich schnell als Rohrkrepierer. Denn erstens fehlen „the almighty“ Riffs am laufenden Band, zweitens besteht immer die Gefahr bei einer relativ stumpf angelegten Vorgehensweise, monoton zu werden. Und wie so oft ist der Beginn noch zu Himmel hoch jauchzend, aber hinten raus verkommt die anfangs hoch gehaltene Energie zu einem lauen Lüftchen. Vielleicht hätten die Songs noch kürzer gestaltet werden müssen, „My Puppet“ in der Mitte des Albums macht es da vor: Eine Minute Fratzengeballer, wobei plötzlich und unerwartet blackige Gitarren auftauchen, die für Abwechslung sorgen. MOSFET bieten somit zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel. Ergo: Mittelmaß!
Tracklist:
1. Shots For Free
2. Thrash Assasination
3. Sativaville
4. A Rowdy‘s Warfare
5. Pigheaded Bitch
6. Angel‘s Piss & Devil‘s Jism
7. Interfred
8. My Puppet
9. Rockaholic
10. Tales Of A Diarrhoea Werewolf
11. Black
12. Beauty And The Necrophiliac
13. Stinky Pants Blues