Schwere Kost, die uns da MT. vortischen mit ihrem neuen Longplayer Lethologica. Eigentlich ist es fast unmöglich, dass Album in all seinen Facetten zu umschreiben, obwohl man es theoretisch mit Simple As Fuck auf den Punkt bringen könnte. Theoretisch, das ist nämlich das Problem, denn MT. Haben so viele unterschiedliche und dennoch simple Klänge zusammengepackt, dass es praktisch wieder schwer wird die band mit dem oben verwendeten Terminus zu umreißen.
Hm, das ist wirklich eine schwierige Kiste mit diesem Album, aber fangen wir mal an uns Lethologica genauer anzuschauen: Da wären zum einen die extrem lang gezogenen Instrumentalparts, die durch vielschichtige klingende Gitarrenparts begleitet werden und andererseits der extrem minimalistische Gesang. Alles strotzt nur so vor dichter Atmosphäre, die man förmlich am Schopf packen möchte. Dennoch ist diese Release nicht wirklich anstrengend zu hören, den wirklich progressiv ist die Musik der Band auch nicht, eher schon so ein Album dass man gemütlich bei einem guten Buch und Rotwein (wahlweise auch Bier) auf dem heimischen Sofa genießen könnte. Insgesamt handelt es sich somit um einen klaren Fall von Geschmackssache, aber wer auf etwas experimentelle Musik steht, die eigentlich komplett auf Vocals verzichtet, sollte vielleicht mal in das neue Werk von MT. reinhören. Ich persönlich fand die letzten fünfzig Minuten sehr entspannend. Ach ja, jetzt fällt mir auch eine gute Bezeichnung für das musikalische Treiben der Jungs ein: Post-Rock, oder doch Post-Pop, ach vergesst es, ich gebe es auf! Einfach mal reinhören.
Tracklist:
1. The Labour Of Progress
2. Add Obvious Errors
3. Between Now, And Then
4. Decline Into Shadows
5. Worms And Coffee
6. Too Many Escape Darwin's Attention
7. Sense Of Wonder Still Intact