Nachdem so ziemlich der komplette Backkatalog seine Veröffentlichung in europäischen Gefilden erfahren hat, kündigt sich auch schon ein neues Release der Visual Kei Ausnahmemusiker von MUCC an. So langsam verliere ich hier ein wenig den Überblick aber dass lediglich mit "6" betitelte Release ist der Nachfolger zu "Houyoku". Bekanntlich spielen Zahlen von jeher eine bedeutende Rolle im asiatischen Raum und auch die Musiker von MUCC bedienen sich seit ihrem Bestehen der Symbolik von Zahlen. Der genaue Hintergrund für die Betitelung dieser Scheibe bleibt mir jedoch verschlossen.
Aber kommen wir zum musikalischen Treiben der Genrenomaden, die mittlerweile durch so ziemlich sämtliche musikalische Stile gezogen sind und sich ihre Einflüsse herausgepickt haben. Zeigte sich das vergangene "Houyoku" eher soft und besinnlicher als der vorangegangene Output von MUCC, dreht man mit "6" den Härtepegel wieder nach oben. Nach einem Intro startet "Kuukyo na heya" mit dicken NuMetal Riffs in bester KORN Manier. Schnell folgt jedoch das Break und japanische Rockmelodik mit dem bekannten MUCC-Gesang dominiert das Geschehen. Beim anschließenden "Akai sora" wird seit langem mal wieder richtiger Metal verbraten und das Ergebnis lässt sich definitiv hören. Besonders überrascht mich "Fourtysix" welches mit seinem dominierenden, temporeichen Basslauf etwas von Rockabilly hat und wieder eine neue Facette zum bunten Soundgewand der Band hinzufügt. Bei "Haru, Kaze No Fuita Hi" bedient man sich wieder temporeicher Punkriffs, die schon auf "Zekuu" und dem famosen "Shogyo shisoukyou jidai koushikyoku" für Furore sorgten. Auf "6" finden wir diesmal zwar "nur" 9 Songs, die bestechen aber ungemein durch ihre Vielfältigkeit und der Vereinigung sämtlicher Momente die man an MUCC bisher lieben gelernt hat.
1.666
2.Kuukyo na heya
3.Akai sora
4.Haribote no otona
5.Fourtysix
6.Kami no hoshi
7.Haru, kaze no fuita hi
8.Yuubeni
9.Haruka