Plattenkritik

Mudvayne - Mudvayne

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Release Date: 18.12.2009
Datum Review: 05.01.2010

Mudvayne - Mudvayne

 

 

Auch MUDVAYNE selbstbetiteln ihr mittlerweile fünftes Album. Erscheinen sollte es ursprünglich als „The End Game“ kurz nach Veröffentlichung ihres letzten Albums "The New Game", aber ein Erscheinen vor dem Fest der Liebe schien lukrativer. Das Design der CD ("Featuring Black Light Reactive Art By Paul Booth") ist komplett in weiß gehalten, nur unter mitgeliefertem Schwarzlicht sind Details sichtbar. Die zu Beginn ihrer Karriere durch ihr Äußeres auffallende Band punktet nun mit technischer Hingabe (die Bassmacht) und einer tiefen Verbeugung vor den eingängigen TOOL. MUDVAYNE hören in etwa da auf, wo der Vorgänger stehen geblieben ist. Riffbetonter, sehr melodischer Modern Metal mit gelegentlichen Nu Kante. Vorbei also die Zeiten des Chaos, vorbei aber auch die Zeiten der bedingungslosen Eingängigkeit. Auf „Mudvayne“ geht es nicht immer verliebt zu, zu Beginn steht auf „Beautiful And Strange” eine blastige Death Metal Braut. Die immer wieder eingestreuten Hass Tiraden wie „I Can't Wait“ gehen dann einen Schritt weiter als "The New Game", da sie nicht versuchen, mit dem Mainstream zu spielen, sondern ihm die Gummel abzubeißen. Von Anfang bis Ende durchzieht „Mudvayne“ ein packender, funkiger Groove, der auch in den ruhigeren Stücken wie „Out To Pasture” zupackt und immer wieder von Rhythmuswechseln geschüttelt wird. Die Band aus Illinois ist vielschichtiger geworden und immer noch strahlt das Grundgerüst vor düsterer Atmosphäre, so dass der fünfte Wurf (bis auf das abschließende „Dead Inside“, dass noch einmal die Taschentücher bemühen soll und auf die Fangemeinde von „Behind Blue Eyes“ abzielt) ein hörenswertes Album geworden ist.

Tracklist:
1. Beautiful And Strange
2. 1000 Mile Journey
3. Scream With Me
4. Closer
5. Heard It All Before
6. I Can't Wait
7. Beyond The Pale
8. All Talk
9. Out To Pasture
10. Burn The Bridge
11. Dead Inside

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Clement

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Ich fühle mich zu alt