Während zur Zeit auf den Kinoleinwänden eine abgehalfterte und von Testosteron übersteuerte Seniorenmannschaft mit ihren steroiddurchbluteten Muskeln heldenhaft gegen das Älterwerden kämpft, hat sich eine andere Supergruppe zusammen getan, um mit viel Wut und extremen Metal ihren Gegenüber ins Gesicht zu spucken.
MURDER CONSTRUCT ist der Name der Band, welche Mitglieder von Bands wie EXHUMED, INTRONAUT, CATTLE DECAPITATION, BAD ACID TRIP oder WATCH ME BURN in sich vereint. Bereits seit 2001 aktiv bündelt die Truppe auf ihrem neuen Album „Results“ alle Extreme und Boshaftigkeiten, die das metallgewordene Death Grind Herz begehrt. Rücksichtslos und ungnädig, aber absolut spielfreudig, bolzt das Quintett ungebremst durch sämtlich Hindernisse und präsentiert ihren Grind gitarren- und songwritingtechnisch eher eher metallisch, als punkig. Obwohl auch bei MURDER CONSTRUCT der Rotz und Hass an allen Seiten heraus trieft. INTRONAUT Drummer Danny Walker dreht sein Schlagzeugspiel auf links und zeigt sich eher blastend und ungehalten, als detailreich und rhythmuskontrolliert.
Sicherlich fällt hier der direkte Vergleich zu CATTLE DECAPITATION, da sich beide Bands Frontkeifer Travis Ryan teilen. Dazu sei vielleicht soviel gesagt, dass der Hörer auf „Results“ alles findet, was er auf dem CP-Release wahrscheinlich vermisst hat, aber sicherlich nicht die Abwechslung bekommt, die er dort schätzen gelernt hat. Dennoch wäre der Vergleich unnötig, denn beide Bands überzeugen mit ausreichend starken Songs.
Ausser beim grandiosen Finale „Resultados“, lassen MURDER CONSTRUCT ihren Hörern zwar nie wirklich viel Luft zum Verschnaufen, wirken im Gegensatz dazu aber auch nie stumpf oder überstrapazierend.
Starkes Album!
Trackliste:
1. Red All Over
2. Under the Weight of the Wood
3. No Question, No Comment
4. Gold Digger
5. Compelled by Mediocrity
6. The Next Life
7. Dead Hope
8. Feign Ignorance
9. Mercy, Mercy
10. Malicious Guilt
11. Resultados