Plattenkritik

Myrath - Desert Call

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Release Date: 05.03.2010
Datum Review: 07.05.2010

Myrath - Desert Call

 

 

Orientalische Klänge kombiniert mit harter Musik? "Nicht schon wieder" könnte der überfrachtete Endkunde denken, aber mit MYRATH stellt sich eine Band vor, die genauer analysiert werden muss. Zunächst wird mit einem Exotenbonus gepunktet, denn Tunesien war bisher weit weg in Bezug auf international agierende Metalbands. So wähnt sich ein geneigter Grenzgänger zunächst auf einem orientalischen Basar, "Forever And A Day" wird komplett auf arabisch vorgetragen und mit Violine, Darboka, Dof und Mezouid zu einer andersartigen Frucht gestaltet. Aber erst als die Power Metallischen Gitarren und Songstrukturen einsetzen wird das Bewusstsein geschärft, etwas ganz besonderes mit "Desert Call" in den Händen zu halten. Weiterhin gehen MYRATH im kombinieren der zwei Pole leicht progressiv vor und verschachteln ihre Songs auf ihrem dritten Album mit ausgefeilter Theatralik. Dieses Zusammentreffen könnte zunächst etwas Kopfschmerzen bereiten, aber das Dabei bleiben wird mit einem abwechslungsreichen und völlig eigenständigen Album voller Ideen belohnt, dass lediglich an manchen Stellen zu aufdringlich erscheint.

Tracklist:
01. Forever And A Day
02. Tempest Of Sorrows
03. Desert Call
04. Madness
05. Silent Cries
06. Memories
07. Ironic Destiny
08. No Turning Back
09. Empty World
10. Shockwave

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Clement

Autoren Bio

Ich fühle mich zu alt