Hölle ist das wirsch! Neurosonic bringen uns mit Drama Queen ein echt verpeiltes Release daher. Elektro trifft auf NuMetal-Gitarren, gepaart mit wirklich individuellen Vocals von Frontmann und Band-Chef Jason Darr. Echt witzig anzuhören, muss ich zugestehen
Die Individualität der Band trägt sich über das ganze Release hinweg. Irgendwie lässt sich kein Song in eine Schublade stecken. Ein Song klingt wie von Marilyn Manson himself geschrieben, ein anderer könnte auch glatt von Weezer oder anderen College-Rock Legenden stammen. Finde ich Klasse, endlich mal eine Band die sich nicht davor scheut echt alle Einflüsse in ihre Musik einzubauen. Fängt das Album noch recht düster und mit brachialen Elektro-Elementen mit dem Song So Many People an, steuert es darauf folgend im nächsten Song Are Solar komplett andere Sphären an, die eher an NuMetal erinnern, darauf folgt wieder der eher Punkig veranlagter Song I Will Always Be Your Fool. Danach wiederum geht es mit einer Akustik/Rockballade namens Me Myself And I weiter, die mal so gar nicht reinpassen will. Ein wilder Mix total vieler musikalischer Stile, die unterschiedlicher nicht sein könnten, erzeugen hier ein echt schönes Release, das ab der Hälfte ungefähr dann doch noch eine festere Struktur bekommt und ein wenig die Vorhersehbarkeit anderer Releases erhält. Ist vielleicht auch nicht schlecht, so ist man auch nicht zu verwirrt beim Hören, wie ich es erst war bei den ersten 5 Songs von Drama Queen. Trotzdem bleiben noch 12 Lieder die recht individuel arrangiert sind und daher auch ihre Dasensberechtigung haben.
Ich behaupte, dass diese Band ein Tipp für die Leute ist, die gerne über den Tellerrand hinausschauen und nach etwas neuem suchen. Von mir gibt es jedenfalls eine Empfehlung für Neurosonic und saubere 7 Schädel, da ich persönlich nicht mit jeder hier verarbeitenden Musikrichtung was anfangen kann.
Tracklist:
1. So Many People
2. Are Solar
3. I Always Be Your Fool
4. Me Myself And I
5. Crazy Sheila
6. Until I Die
7. Fearless
8. Boneheads
9. Frankenstein
10. So Now You Know
11. For The Boy