War Swell Creek / Superhero Records nicht mal ein so sympathisches kleines Label mit super Acts wie KID POETRY (leider aufgelöst) und WITH OPEN ARMS (ebenfalls aufgelöst)? Ach und nicht zu vergessen: Die großartigen TALK RADIO TALK (hoffentlich nicht aufgelöst). Man hat sich wohl dazu entschlossen andere Wege zu gehen. Wege, die zumindest musikalisch genau das Gegenteil von oben genannten Bands einschlagen. Das zeigte man zuletzt mit UNITED AND STRONG, jetzt mit NEW HATE RISING, einer weiteren Kreuzung aus bitterbösem Beatdown und flott gespieltem Steif-Hardcore.
Und auf den ersten Lauscher könnten NEW HATE RISING wirklich schlimmer klingen. Der Sound ist tatsächlich druckvoll, die Stimme komplett im Vordergrund und stets schön brutal aufgepimpt, ebenso auch die „Schlüsselmomente“ wie eben Breakdowns, Crewshouts (die übrigens von Mitgliedern von MAKE IT COUNT und FINAL PRAYER kommen) und ähnliches perfekt inszeniert. Eine gute Beatdown-Platte eben. Aber was ist auf diesem Sektor schon gut? Ist gute Musik wirklich das, was in der Presseinfo mit „Breakdowns zum Knochen brechen“ beworben wird? Ist gut, wenn textlich die x-te Kopie einer x-ten Kopie die ernst gemeinte x-te Kopie einer x-ten Kopie auffährt? Und ist gut, wenn ein ehemals sympathisches Label mit gutem Hardcore-Punk und abwechslungsreichem Screamo plötzlich jene Kopien vollends unterstützt? Ach, und sind in dieser Szene Lyrics wie folgende schon poetisch? Ich kapiere sie nämlich nicht: „talking to you is like talking to myself / cause you know better than me / so why listen / to what I’ve got to say?“
Tracklist:
1. Tear down
2. Centre oft he world
3. Better tob e hated
4. Not the enemy
5. Family
6. Tomorrow
7. Right her right now
8. No more friends
9. Never back down
10. Stand tall
11. New hate rising
12. Prejudices
13. Trust
14. Not oft he same kind