Plattenkritik

New Idea Society - Somehow Disappearing

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 28.12.2010
Datum Review: 17.12.2010

New Idea Society - Somehow Disappearing

 

 

Mike Law und seine Mannen, wohl besser bekannt als NEW IDEA SOCIETY, sind zurück und legen, nun bereits drei Jahre nach ihrem letzten Werk „The World Is Bright And Lonely“, ihr neues Album „Somehow Disappearing“ vor. Doch die Zeit hat ihrem Talent und ihrem Gespür fürs Songwriting nicht geschadet, denn noch immer begeistern sie mit einer Mischung aus Indie, Emo, Rock und elektronischen Einflüssen, die sich schwer in Worte fassen lässt. Zudem kommt die Platte genau zur richtigen Zeit, passt sie doch mit ihrer eher melancholischen Stimmung genau zur momentanen Gemütslage vieler Menschen.
Musikalisch bleibt soweit alles beim alten Gitarren, Drums, ein sehr stimmiges Piano und an einigen passenden Stellen der Einsatz von Synthesizern. Dazu die sehr gefühlvolle und emotionale Stimme Mike Law's, die einen Hauch an Melancholie verstreut. Zusammen bilden diese Elemente ein sehr stimmiges Gesamtwerk, das sich von vorn bis hinten hören lässt ohne das jemals der Finger zur Skiptaste geht oder gar Langeweile aufkommt. Ganz im Gegenteil sogar, denn die Jungs von NEW IDEA SOCIETY sorgen vor allem für jede Menge Abwechslung und überzeugen durch wundervolle und eingängige Melodien und intelligente Texte. Trotz Melancholie sollte man jedoch bei „Somehow Disappearing“ keine ruhige Singer/Songwriter Platte erwarten, denn hier geht es durchaus auch mal etwas schwungvoller zur Sache, so dass man fast dazu neigt das Tanzbein schwingen zu wollen. Doch wirkt dieser leichte Hang zum poppigen nicht aufgesetzt oder unpassend, sondern fügt sich gut in das Gesamtbild.
„Somehow Disappearing“ bildet somit ein stimmiges Werk, das melancholische und sphärische Songs mit etwas schwungvoll poppigen kombiniert und dabei für jede Menge Abwechslung und vor allem Hörvergnügen sorgt. Besonders Tracks wie „All Alone“, „Autumn You“ und „Disappearing“ waren für mich herausragend, doch auch der Rest des Albums weiß ganz klar zu überzeugen.


Tracklist:
01. All Alone
02. Thorns
03. Autumn You
04. Strange Language
05. Halluminations
06. Disappearing
07. Summer Lion
08. Sing It Right
09. Desolation Tongues
10. If You Slip Under
11. Szép Szív
12. Come Outside

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Wencke

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