Der Bandname Noseeems ist, wie der Bandhomepage www.noseeems.de zu entnehmen ist, die Bezeichnung für kleine schwarze in Kanada anzutreffende Mücken, Quälgeister mit Biss. Nach mehrmaligem Hören ihres Debüts Rising...Falling kann ich nur sagen, dass dies auf die Band vollkommen zu trifft.
Die Jungs aus Tübingen spielen Stoner Rock, dem man Einflüsse von Bands wie Tool und Kyuss ganz deutlich anhört. An spielerischen Fähigkeiten und Ideen mangelt es der Band nicht, aber trotzdem bewegt mich diese Musik so gar nicht. Das mag jetzt vielleicht eine sehr subjektive Einschätzung sein, aber dieses ständige Hoch-Runter, Langsam-Schnell, Laut-Leise usw., was auf dem Cover durch das Riesenrad wirklich schön dargestellt wird, quält den Hörer schon sehr. Irgendwie schleppt sich jedes Lied mal schneller, mal langsamer, aber immer holpernd und leiernd voran.
Was mir aber wirklich ein Rätsel aufgibt, sind die auf der Homepage erwähnten Metalcore-Einflüsse. Die konnte ich den sechs Titels nach mehrmaligem Hören beim besten Willen nicht anhören. Aber wahrscheinlich wollte man sich mit dieser Beschreibung nur an die große Fanbase dieses im Moment sehr erfolgreichen Genres ranmachen.
Im Großen und Ganzen kann ich eigentlich nur sagen, dass Noseeems zwar nicht meinen Geschmack treffen, aber unter Alternative-Rock Hörern durchaus neue Freunde finden könnten.