Aus dem schönen Treviso stammen OJM und stellen laut eigenem Label die "Schwergewichte des italienischen Stonerrock". Mit ihrem Backkatalog von sechs Alben, nun mehr dem siebten in Form von "Under The Thunder" und elf Jahren Bandgeschichte, kann man dem nichts entgegen setzen. Nachdem letzten Album "The Light Album" wurde die Besetzungscouch ein bisschen aufgelockert, denn Andrea und Alex kamen neu hinzu während die original Mitglieder Matt (Bass) und Frank (Gitarre) die Band verließen. Wie aber auch schon zuvor spielen OJM eine Mixtur aus Led Zepplin, MC5, Black Sabbath und ein wenig Fu Manchu, also eine kleine Auswahl der Bands der 70-er beeinflussten Szene.
Los geht das an sehr vielen Stellen temporeiche Album mit dem instrumentalen Stück "Everything Can Be Magic", bevor schon mit "Sixties" der erste Kracher des Albums auf die Hörerschaft losgelassen wird. Dieser Song, wie aber auch "M.C.I." prägen sich prima ein und der nächste Ohrwurm ist hier vorprogrammiert. Mit viel Power, Staub und einer Menge Schweiß geht es dann weiter und OJM können auch mal einen Gang runterschalten wie das etwas gebremste "Lonelyness" sowie die 9:33 Min beim jammenden "Starshine" zeigen. OJM setzen aber noch einen oben drauf und konnten keinen geringeren als die MC5 Legende Michael Davis als Produzent gewinnen. Dieser war dann scheinbar so begeistert, dass er auch mal ein paar Backing Vocals beisteuerte, um das Album noch ein bisschen zu veredeln.
OJM's "Under The Thunder" ist eine wirklich gute Veröffentlichung im Stonerrock, mit allem was solch ein Album braucht, aber um in die Riege ihrer großen Vorbilder aufzusteigen braucht es doch ein bisschen mehr Innovation.
Tracklist:
01. Everything Can Be Magic
02. Sixties
03. I'm Not An American
04. Stoned Love
05. Dirty Nights
06. Lonelyness
07. Starshine
08. Give Me Your Money
09. Spread Me
10. M.C.I
11. Brant B