Plattenkritik

Obscurity - Várar

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Release Date: 06.03.2009
Datum Review: 06.03.2009

Obscurity - Várar

 

 

2008 war zunächst ein hartes Jahr für OBSCURITY, denn mit Nezrac schied ihr Sänger wegen privater Belange (und ohne böses Blut) aus. Daraufhin übernahm Gitarrist Agalaz zusätzlich die Frontposition, live begleite durch den seit 2000 die Band auch als Produzent unterstützenden Bony (JAPANISCHE KAMPFHÖRSPIELE). Mit dem Trollzorn Label wurde ein kongenialer Partner für die Schlachtengesänge gefunden und nun steht mit „Várar“ das vierte aus Stahl geschmiedete Eisen der Nordmänner aus dem Bergischen Land (genauer Velbert) zum Kampf bereit. Und von Anfang an macht das Quartett klar, das es nicht gewillt ist, den eingeschlagenen Kurs zu ändern. Wütender, geradliniger und schnörkeloser Viking Black/Death Metal, der natürlich nordisch anmutet und über eine mehr als deutliche AMON AMARTH Schlagseite verfügt. Natürlich kommen die harmonischen Parts nicht zu kurz, ohne allerdings in die Melodic Death Metal Ecke abzudriften. Neu Sänger Agalaz (Gastbeiträge steuern Arkadius von SUIDAKRA und Manuel von PATH OF GOLCONDA bei) gibt „Várar“ mit seinem rauen, Death Metal lastigen Organ eine aggressive Ausrichtung, die durch das Wechselspiel zwischen derberen Pagan und Black Essenzen Futter bekommt. Die einzelnen Songs sind Geschichte pur (die Texte sind auf deutsch), wobei natürlich Pathos an vorderster Stelle steht und Blut Blut Blut in jeder Zeile spritzt. OBSCURITY schaffen mit „Várar“ ein gutes Stück Viking Metal, das sich allerdings noch deutlicher vom Schatten AMON AMARTHs lösen muss, um nicht als bloßer Abklatsch charakterisiert zu werden.

Tracklist:
01. Nach Asgard wir reiten
02. Battle Metal
03. Varusschlacht
04. Wer Wind säht...
05. Várar
06. Im Herzen des Eises
07. Nordmänner
08. Worringen
09. Schutt und Asche
10. Blut und Feuer

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Clement

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Ich fühle mich zu alt