Leatherface, Gunmoll, Hot Water Music, Boy Sets Fire alles Namen, die einem Posthardcore leicht im Hirn manifestieren. Nun schicken sich die Briten an, den Amis hier mal ordentlich Konkurrenz zu machen.
October File passen gerade nicht nur namentlich zum Winter hier in Deutschland, sondern auch der Sound ist eine Mischung aus melancholisch angehauchtem Gesang, brachialen, aber durchdachten Gitarren die genau zwischen Punk, Emo und Hardcore rangieren und vor allem den wohlüberlegten, sozial- und selbstkritischen Texten. Im Bandbio steht, dass viele Kritiker die Platte nur dafür gerügt haben, dass sie einfach nur eine EP mit 6 Songs und damit zu kurz ist. Na, die Kritik, hört doch jede Band gerne und ich kann nur zustimmen. Zum einen wäre ich gespannt, wie sich ein komplettes Album der Band anhören würde ob dann genügend Abwechslung von Song zu Song geboten wird und ob sie dennoch ihre Linie halten können. Der schicke Pappschuber, der die Cd umhüllt schmeichelt auch so dem HC-Auge, dass das positive Bild der Band daurch nur abgerundet wird. Hier gibts also was für Auge und Ohren aus Great Britain und dafür gibts von mir 8 Punkte. Auf einen schönen Winter!