Plattenkritik

On Broken Wings - It´s all a long Goodbye

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Info

Release Date: 01.01.1970
Datum Review: 23.06.2005

On Broken Wings - It´s all a long Goodbye

 

 

Das ALVERAN keine Kinderhörspiele unters Volk wirft, sollte so ziemlich jedem bekannt sein und ebenso verhält es sich bei der neuen ON BROKEN WINGS. Ihre Musik wird vom Label passenderweise Mosh-Metal genannt. Und was anderes bekommt man auch kaum geboten. Anfangs wird nicht übereilt, aber im hohen Drehzahlbereich das Publikum nach hinten gewalzt. Voll, drückend und tief erdrücken einen fast die Instrumente. Die teilweise so langsam moshen, dass man schon leicht verwundert eine Augenbraue hochzieht. Dazu grunzt/brüllt Sänger Johnathan einem unverständliche Worte entgegen. Und dieses Prozedere wird konstant über das Album durchgezogen.

Doch auf einmal tauchen melodische Gesangselemente auf, die das düstere Klanggewand von ON BROKEN WINGS angenehm auflockern. Natürlich nicht zu häufig, man möchte ja nicht an Glaubwürdigkeit verlieren. Doch davon sind ON BROKEN WINGS weit entfernt, denn ihre „Lokomotive“ nimmt immer wieder den Mosh-Kampf auf und ist wahrlich siegreich in der Beziehung. Um ihren Klang vielleicht noch mal zu charakterisieren soll noch mal folgender Vergleich herhalten müssen: Stellt euch vor THE RED CHORD würden mit AGE OF RUIN jammen. Der Chaos-Faktor von THE RED CHORD würde durch den manchmal seltsam poppigen Klang von AGE OF RUIN ausgeglichen.

Anfangs ist man noch sehr angetan von der neuen ON BROKEN WINGS. Diese langsamen Moshparts ziehen wirklich die Aufmerksamkeit auf sich. Doch schnell verliert das Album an Spannung, weil irgendwann nichts Neues mehr geboten wird. Schnell wirken die Riffs ähnlich und plump. Ein wenig mehr Abwechslung hätte der Band wahrscheinlich einen Popularitätsschub beschert, doch so wird’s leider nur besserer Mittelmaß.

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Christian

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