Plattenkritik

One Bullet Left - Armageddon Sunrise

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Release Date: 26.02.2010
Datum Review: 12.03.2010

One Bullet Left - Armageddon Sunrise

 

 

"Das rockt schonmal amtlich!"

"Das rockt schonmal amtlich" ist so ziemlich das blödeste, was man über eine platte schreiben kann.

""Das rockt schonmal amtlich" ist so ziemlich das blödeste, was man über eine platte schreiben kann" ist so ziemlich das blödeste, was man über einen comment schreiben kann.


Ein Cowboy hat nur noch eine Patrone in der Revolvertrommel. Wenn diese zum in Schach halten einer Meute betrunkener Indianer benötigt wird, ist das SCHLECHT. Falls er damit jedoch den Weg für seine im Rollstuhl sitzende Schwiegermutter zur Geigerin im Himmel ebnen möchte, ist das GUT. Letztlich ist die Situation, ONE BULLET LEFT zu haben, eine typische "kommt darauf an". Genauso verhält es sich mit dem ersten Album "Armageddon Sunrise" der Oberhausener, wer nicht auf Schwedenstahl im modernen Gewand steht und damit nicht auf eine Reise der ewigen IN FLAMES Jagdgründe gehen möchte, sollte mit dem Arsch zu Hause bleiben. Allen interessierten Teilnehmern sei jedoch gesagt, dass ONE BULLET LEFT einige erwähnenswerte Facetten dieses sehr oft schlecht kopierten Sounds aufweisen. Da wäre zunächst eine sehr druckvolle, transparente und nicht allzu erschlagende KKK (Kristian Kohlmannslehner im Kohlekeller Studio) Produktion, die die Voraussetzung für kurzweilige fünfzig Minuten schuf. "Armageddon Sunrise" präsentiert erst nach mehreren Durchläufen seine Kraft und melodische Finessen, die es sowohl schaffen, nicht aufgesetzt zu klingen und somit den Weg der Songdienlichkeit gehen, als auch frisch und frei von der Leber weg zu ertönen und damit durchweg Spielfreude und Energie darbieten. Das alles wäre natürlich nicht möglich, wenn von Anfang an klar ist, dass hier technisch gut ausgebildete Musiker am Werk sind. Denn die Schlüssigkeit in den Arrangements kann nicht aus dem Bauch heraus kommen, die ist ohrenhörlich antrainiert worden. Weiterhin ist neben Aggressivität und variablem Tempo (wobei der Schwerpunkt auf Letzterem liegt) die Herkunft aus dem Metalcore Genre ersichtlich, aber während der 12. Tracks nicht allzu offensichtlich. Einziger Kritikpunkt ist das Fehlen jeglicher stilistischer Gegenstände für die Waagschale, ein wenig zu eindimensional ist das Gesamtgefüge geworden. Aber was nicht ist kann noch werden, und trotz des fünften Rades haben ONE BULLET LEFT sehr ordentliche Qualität abgeliefert.

Tracklist:
1) Invisible Fleshwounds
2) Whatever May Come
3) Alpha Dogs
4) This Prayer
5) Into The Dark
6) Black Widow
7) Feast For The Carnivore
8) Love Boat Morgue
9) Chapter III: Mortal Divinity
10) Not Our World
11) Reach For The Stars
12) Armageddon Sunrise

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Clement

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Ich fühle mich zu alt