ONE BULLET LEFT kommen mir doch glatt bekannt vor und nach einigem Hin und Her und aufmerksamen lesen des Info-Zettels merk ich auch woher! Die letzte Demo der Jungs aus dem Pott hatte es mir schon recht angetan und umso überraschter war ich leider schon wieder nur eine EP in den Händen zu halten. Betitelt ist das Ganze mit Invisible Fleshwounds. Nichtsdestotrotz zündet der brutale und tight vorgetragene Metalcore von der ersten Minute an und muss sich gemessen an Spielfreudigkeit und technischen Finessen nicht hinter den großen Namen des Genres verstecken.
Das Ganze erinnert auch weiterhin sehr stark an Bands wie Parkway Drive und primär As I Lay Dying, was man vor allem an den seltenen cleanen Gesangsparts erkennt, die zum Glück noch nicht überwiegen, so wie es der Trend anscheinend will. Der Großteil der Songs besteht aus richtig brutalen Moshparts, aber ebenfalls auch aus wunderbaren Melodiebögen, die für sehr guten Hörgenuss sorgen. ONE BULLET LEFT verstehen es gute Songs zu schreiben und alle vier Tracks sind wirklich nette Hits geworden, die ab und an durch kleine Soli-Einlagen glänzen. Zu der Produktion lässt sich nichts Negatives sagen, hier stimmt für eine Selbstproduzierte Demo echt alles! Sehr schön abgemischt und sauber produziert. Obwohl man bedenken sollte das die Jungs sich im Stduio des Hatesphere Frontmannes Jacob Bredahl für vier Tage eingeschlossen haben. Respekt für die fünf Mannen und ihr zweites Werk im Mini-Format. Jetzt noch ein ganzes Album bei gleich hoher Qualität und man könnte endlich mal weiter sehen. Dann dürfen sie sich auch länger als vier Tage Zeit für die Aufnahmen lassen. Thumbs Up!
Tracklist:
1. My Predators Diary
2. Rise And Shine
3. Sound Of Love And Death
4. Deadend Prophecy