Plattenkritik

Ophydian - The Perfect Symbiosis

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Release Date: 01.01.1970
Datum Review: 18.05.2007

Ophydian - The Perfect Symbiosis

 

 

Meine Güte – Italien! Was alles an Bands aus Italien aufs internationale Musikparkett schwemmt zur Zeit – unglaublich! Leider verirren sich da dann auch einige Projekte, die man vielleicht nicht unbedingt brauchen würde. Dazu gehört auch OPHYDIAN. Die Jungs aus Turin versuchen sich nach Aussage des Labels in ‚Alternative Metal’. Hallo? Alternative Metal? Das ist für mich eine ähnlich stimmige Wortkombination wie ‚Panzerschleichfahrt’ oder ‚Kriegsheld’.

Der Opener „Deception“ geht noch richtig Verheißungsvoll mit dem schönen ‚Dodge this!’ Sample aus Matrix los – verliert sich dann aber schnell in 08/15 Riffs getoppt von wirklich dünn produzierten Cleanvocals. Zu meinem Bedauern ist der Opener leider auch tongebend für den Rest des Albums. „The Perfect Symbiosis“ zeichnet sich in erster Linie durch recht langweilige Kompositionen aus. Die Produktion tut ihr übriges, so sind die Background-Screams teilweise so leise, dass sie mehr als Rauschen denn als Gesang zu erkennen sind. Rekorde bricht OPHYDIAN jedenfalls keine. Weder bei der Geschwindigkeit, noch gesanglich.

Grundsätzlich ist die Idee die dahinter steckt gar nicht so schlecht – Alternative Metal soll wohl irgendwie vermitteln, dass es sich um Musik handelt, die zu hart ist um noch als Alternative durchzugehen, aber zu schlaff um als Metalalbum zu bestehen. Der auf der Website der Plattenfirma gezogene Vergleich der Riffs mit PANTERA ist auf jeden Fall schon als Blasphemie zu sehen – denn davon sind OPHYDIAN meilenweit entfernt. Sicher verursacht das Album keine Ohrenschmerzen, wenn es so im Hintergrund läuft – aber herausragend ist es in keiner Weise. Es ist nicht richtig Alternative, es ist nicht richtig Metal, es ist nicht richtig Screamo, es ist nicht richtig Emo. Kurz gesagt: Es ist nichts.

Tracks:
1. Deception
2. One Second Emotion
3. In-Joke
4. Snake Eyes
5. Frozen Cries
6. Re-Born
7. The Beginning Of (Nothing)
8. Actors Of Nothing
9. Lead My Moves
10. Modulation Silence
11. Replace Myself

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