Plattenkritik

Origin - Antithesis

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Release Date: 11.04.2008
Datum Review: 18.04.2008

Origin - Antithesis

 

 

ORIGIN sind zurück, und das mit einer Kraft, die Ihresgleichen sucht. Zurück in der Band ist Gitarrist Jeremy Turner, der auf dem Vorgängeralbum schmerzlich vermisst wurde. Nun also steht das "Informis Infinitas Inhumanitas" (2002) Lineup und als dessen legitimen Nachfolger kann "Antithesis" eingeordnet werden.

Wobei ORIGIN auf ihrem neuen Album brutaler und komplexer vorgehen als auf allen ihren Werken vorher und das Quintett eine spielerische Glanzleistung nach der anderen vollbringt. Das erwartet der geneigte Hörer auch von den technischen Perfektionisten, ganz klar. Was aber als kleine Überraschung gewertet werden kann ist der Groove, der unter der Oberfläche der zehn Abrissbirnen brodelt und das Songmaterial ein wenig besser macht als aktuellen Alben der Konkurrenz (allen voran das letzte CRYPTOPSY Album). Weitere Pluspunkte sind das geniale Coverartwork (DAS ist ein Booklet!) und die ungemein transparente, aber zu keiner Zeit klinische Produktion von Scott Hull.

Besser als ORIGIN kann man technisch brutalen US Death Metal nicht spielen und die Messlatte für das Genre wurde durch "Antithesis" ein Stück höher geschraubt. Weiterhin könnte dieses Album dafür sorgen, dass so einige Musiker, die glauben, Death Metal zu spielen oder gar Alben veröffentlichen zu dürfen (man denke nur an die unendliche Flut von Deathcore Bands), ihre Instrumente in die Tonne kloppen werden (das hofft der Rezensent zumindest). Also: Unterstützt dieses Band und kauft euch dieses Album.

Tracklist:
1. The Aftermath
2. Algorithm
3. Consuming Misery
4. Wrath Of Vishnu
5. Finite
6. The Appalling
7. Void
8. Ubiquitous
9. The Beyond Within
10. Antithesis

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Clement

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Ich fühle mich zu alt