„Nobody raise their voices / It’s just another night in Nantes“ – da hat Zach Condon aber PAPIER TIGRE nicht erlebt. Das Art-Punk Trio von der französischen Küste ist alles andere, als ruhig. Nämlich furios, komplex und lärmig.
Selbst kleine, komplett textlose Songs wie „End Of A Longer Story“ verpacken in 2 Minuten einen erstaunlichen Mix aus Groove, Noise und zuckersüßen Melodien. Die in ihrer Vertracktheit an FUGAZI erinnernden Stücke laufen schon mal in Rhythmusspielereien im Q AND NOT U Stil aus, bleiben bei aller Spielfreude aber vor allem eins: Zugänglich.
„Concrete Residential“ mag da als Ideal-Beispiel gelten: ein wütendes, minimalistisches Gitarrenmonster kriegt nach nicht mal 2 Minuten fast schon Folk-Charakter und läuft ruhig aus und „Amusement Park“ darf sodann ruhig als Vorbote weiterer großartiger PAPIER TIGRE Songs verstanden werden. Mit einer gehörigen Portion Schwung und teuflisch aufjaulendem Gitarrenzauber.
Was macht es da schon, dass dem Debüt noch etwas Reife und Schliff fehlt. Den braucht das Trio auch überhaupt nicht – wenn nur die Energie beibehalten wird.
Tracks:
1. No Star Or Clouds
2. Dance Dealer
3. The Frying Pan And The Fire
4. Concrete Residential
5. New Gun For Spent Bullets
6. End Of An Even Longer Story
7. Amusement Park
8. Writing On The Wall