Plattenkritik

Pianos Become The Teeth - Old Pride

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Info

Release Date: 26.01.2010
Datum Review: 21.01.2010

Pianos Become The Teeth - Old Pride

 

 

PIANOS BECOME THE TEETH aus Baltimore veröffentlichen via Topshelf Records ihr erstes Album, jedoch ist das nicht ganz neu. Nachdem Bridge 9 sowas wie die Abstauber in Sachen DEFEATER waren, sind nun Topshelf Records die Abstauber in Sachen PIANOS BECOME THE TEETH. Ursprünglich im Sommer 2009 via Black Jaw Records, erscheint es nun via Topshelf. Warum und wieso bleibt im Verborgenen denn weder ein Europa-Release ist angesetzt, noch birgt die „neue“ Version von „Old Pride“ wirkliche Neuheiten.

Aber ganz ehrlich – bei der Stärke dieser Platte – wer braucht die auch? Eine Band wie PIANOS BECOME THE TEETH zu beschreiben hingegen ist schon ein wenig kompliziert. Sie in eine Reihe mit den Labelmates von MY HEART TO JOY zu stellen fällt schwer, kommt aber im groben Stil hin. PBTT verschreiben sich eindeutig dem Screamo, stellen dabei aber sehr wohl Anträge auf Erweiterung des Horizonts. Nicht nur das 7minütige Outro „Young Fire“ glänzt durch erstklassige Ausarbeitung des atmosphärischen Teils dieser Platte, auch Songs wie „Prev“ lassen sich Zeit und wissen was zu tun ist. Dabei kommt natürlich nie der Hau-Drauf Moment zu kurz und Songs wie „Sleepshaker“ verlangen tatsächlich einen Funken Konzentration ab, um ihm auch recht zu folgen. Soll heißen: PIANOS BECOME THE TEETH haben sich sehr wohl Gedanken um ihren musikalischen Werdegang gemacht. Soll nicht heißen: Hier liegen zweite CONVERGE vor! Mitnichten. Eindeutig wollen PBTT das aber auch nicht. Vielmehr gestaltet man sich innerhalb von einer guten halben Stunde das Genre Screamo so um, dass man im Endeffekt als der strahlende Sieger hervorgeht. Das hat die Band vor allem der angenehmen Stimmung zu verdanken, die sie durch Songs wie „Prev“ aufbaut. Der eindeutige „Hit“ dieser Platte ist „Pensive“, der sich als fieses kleines Monster entpuppt und gerade in den Anfangssekunden den Hörer an seine Boxen fesselt. Alles in allem ist „Old Pride“ eine gute Platte geworden die nach DEFEATER und der okayen MY HEART TO JOY klar macht, dass man von Topshelf noch einiges zu erwarten hat. Gut gemeinte 7,5 Punkte.

Tracklist:

1.) Filial
2.) Quit Benefit
3.) Sleepshaker
4.) Prev
5.) Pensive
6.) Cripples Can't Shiver
7.) Jess and Charlie
8.) Young Fire

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Raphael

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