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Pinchbeck - Nine Point Circuit

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Release Date: 01.01.2007
Datum Review: 18.12.2007

Pinchbeck - Nine Point Circuit

 

 

Ganz schön hohe Hausnummern, welche sich PINCHBECK aus Dänemark da als atmosphärische Vorbilder für ihren leicht psychedelisch angehauchten Alternative-Rock ausgesucht haben. Und irgendwie auch die naheliegensten. Denn welche Band, die sich die Adjektive "episch" sowie "atmosphärisch" auf die Klangkosmos-Fahne schreibt, wäre nicht gerne so "deep" und ausladend wie TOOL, ISIS, DREDG oder ältere LIFE OF AGONY?!

Vor allem erstgenannte dienen als unüberhörbarer Einfluss der neun Stücke auf 'Nine Point Circuit'. Wobei das Wörtchen Einfluss eigentlich viel zu euphemistisch gewählt ist. PINCHBECK kopieren jenes perkussiv-geprägte Drumming, welches Danny Carey von TOOL spätestens seit 1996 (dem Releasejahr des Überalbums 'Aenima') zu einem DER großen Schlagzeuger unserer Zeit machte, dazu gesellen sich dicke Bassläufe und leicht angeschrägt-pathetischer Gesang, der bisweilen in Caputo´sche Gefilde abdriftet. Klar könnte man an dieser Stelle jetzt die allseits beliebte Totschlagargument-Frage bemühen: "Wo ist das Problem, welche Band ist heutzutage noch wirklich eigenständig?!" Und ein Fünkchen Wahrheit steckt auch zweifellos drin. Eine KLEINE eigene Note ist dennoch nicht zu viel verlangt. Und die geht PINCHBECK auf 'Nine Point Circuit' leider völlig ab. Zwar beherrschen die Musiker ihre Instrumente, besagte Schlagzeugspuren und der Gesang wirken bisweilen jedoch als seien sie sie per 'Copy-and-Paste'-Funktion in das Album eingefügt und anschließend in ein weitaus kraftloseres Klang-Korsett gezwängt worden. Dann lieber noch mal die völlig abgegriffenen Alben 'Aenima' und 'River Runs Red' aus dem Plattenregal kramen. Die werden auf alle Zeit unerreicht bleiben.


Tracklist:

01: At the End
02: The Labyrinth
03: Porte Principiale
04: The Forge
05: Metamorphose
06: The Passage
07: Cathedral
08: Synaesthetic Lullaby
09: Engine of Tranquility






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René

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