Plattenkritik

Pinksnotred - Remedy

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 26.03.2010
Datum Review: 16.03.2010

Pinksnotred - Remedy

 

 

Ich weiß nicht mehr welches, jedenfalls war das erste Release aus dem Hause Antstreet, welches sich in meiner Hand wog, ein ziemlich nettes. Das Label blieb mir also in Erinnerung, in guter. Und jetzt, in regelmäßigen Abständen, liegt der absolute Egalo-Schund vor mir. Das war zuletzt das unfassbar miese Album von AT THE FAREWELL PARTY und nun PINKSNOTRED. Wobei man eben dieser Band zu Gute halten muss – zwischen all der Bedeutungslosigkeit schwingt eine ziemlich wandelbare Stimme mit umher. Das war es aber auch schon.

Und dabei geben sich PINKSNOTRED schon Mühe. Die Songs sind für das mittlere Radio-Niveau gerade prädestiniert, betonieren sich im Hörgang genau dort ein, wo sie ohnehin nicht jucken und doch fühlt sich der Hörer angenehm überrascht. Sieht man dann, in einer ruhigen Minute, mal genauer hin, so steckt hinter den Mainzer eigentlich das typische Antstreet-Programm. Power-Pop/Rock für ein Bierzelt, welches sich selbst Niveau attestiert und gleichzeitig nur „Stimmung“ und „eine gute Zeit“ will. Die hat man, wenn man nun keine Ansprüche stellt, bei PINKSNOTRED bestimmt, sind sie doch tatsächlich nett anzuhören. Wirklich geile Momente gibt es jedoch selten, höchstens wenn Sänger Marc seine Stimme mal erhebt. Die Stimme ist nämlich tatsächlich sehr wandelbar, voll mit Kraft und Energie und weiß eigentlich durchgängig zu zünden. An ihr hängt eben das Potenzial, welches in „Remedy“ zu finden ist. Nicht mehr, nicht weniger.

Tracklist:

1. Automatic
2. Ramona
3. Pearls and Glitter
4. Electric Life
5. Kill For Some News
6. Great Escape
7. Witchcraft
8. She Draws My Fies
9. Counting Steps
10. The Masterplan
11. Errors
12. The Returning

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Raphael

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