Tear From The Red ist der von vielen sehnsüchtigst erwartete Nachfolger zum Hammeralbum "The Opposite Of December". Es liegt auf der Hand, dass in einem solchen Fall die Erwartungen natürlich immens sind. Uns so hört sich die Platte auch an.
Tear From The Red hört sich verkrampft an... Die Platte klingt als ob die Jungs diesmal alles noch besser und noch extremer machen wollten und noch besser produzieren wollten und und und.... leider blieb dabei aber die Spontanität und Lockerheit der Vorgänger-Alben von Poison The Well auf der Strecke. Die melodischen Gesangslinien sind zwar von der reinen Gesangsleistung her deutlich besser geworden, klingen aber aufgesetzt weil sie sich nicht nahtlos in den Rest der jeweiligen Songs integrieren, gleiches gilt für die Stakkato / Brüll Parts. Der Grossteil der Scheibe setzt sich aus dem PTW üblichen Songs zusammen: Ein Wechselbad der Gefühle.. einmal brüllen und prügeln sie einem das Ohr ein nur um ein paar Takte später in den schönsten Tönen zu singen. Weiterhin gibt es ein paar Samples und einige sehr melodische Stücke zu hören.
Fazit: Schlecht ist sie nicht die neue Poison The Well, aber eine Hammerscheibe wie The Opposite Of December ist sie bei weitem nicht. Ich bin ein klein wenig enttäuscht.