Plattenkritik

Poisonblack - Of Rust And Bones

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Release Date: 19.03.2010
Datum Review: 10.03.2010

Poisonblack - Of Rust And Bones

 

 

Kaum zu glauben, aber POISONBLACK legen mit "Of Rust And Bones" bereits zum vierten Mal auf. Gereiftes Songwriting und eine stimmlich über jeden Zweifel erhabene Leistung von exSENTENCED Mainman Ville Laihiala mit seinem angerauten, lasziven und fast als erotisch zu deklarierenden Verschwörungsorgan fallen sofort in das Ohr. Etwas später finden sich dann noch eine gute Gitarrenarbeit, die immer wieder mit mächtig inszenierten Ausritten überzeugen kann, und sofort hängen bleibende Refrains ein. Auch für Abwechslung ist gesorgt, ein nicht penetrierendes Keyboard begleitet balladeske Töne oder ordentlich stampfende, fast als flott zu bezeichnende Rock Nummern. Aber das Gro der Songs auf "Of Rust And Bones" ist im gemäßigten Midtempo gehalten, vielleicht typisch für den Gothic'schen POISONBLACK Horizont. Wie bereits erwähnt wirkt die Band gereift, aber es fehlen neben großen Höhepunkten auch zum Niederknien geeignete Melodiebögen, kurz: Hits. POISONBLACK schleichen sich von Song zu Song und lassen dabei den Eindruck von viel zu viel Abgeklärtheit auf den Hörer zurück. Irgendetwas fehlt "Of Rust And Bones", trotz Villes beschwörendem Gesang könnte es das Tüpfelchen auf dem i eines Albums sein.

Tracklist:
01. My Sun Shines Black
02. Leech
03. My World
04. Buried Alive
05. Invisible
06. Casket Case
07. Down The Drain
08. Alone
09. The Last Song

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Clement

Autoren Bio

Ich fühle mich zu alt