PORTUGAL. THE MAN sind spätestens seit ihrem grandiosen Debüt Waiter: You Vultures! in aller Munde mit ihrer progressiven Mixtur aus Rock, Blues, Funk und Indie. War das besagte Album noch sehr abgedreht und progressiv, erscheint einem Church Mouth eher wie eine Zeitreise in die sechziger/siebziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts, mit einem guten Schuss moderner Klänge ala Mars Volta
Es geht blues- und soullastig zu und die Band zeigt sich eher von ihrer unkomplizierten Seite. Die klassischen Trademarks des PORTUGAL. THE MAN-Sounds lassen sich trotz der stattgefundenen Veränderungen nach wie vor finden. Die Stimme von Frontmann John Baldwin Gourley erscheint wie auf dem Debüt erneut sehr hochgepitcht und verpasst der Band ihren typischen Klang, der immer noch unerreicht ist. Das prägnante Schlagzeug treibt die Songs wie gewohnt nach vorne und strotzt vor Abwechselungsreichtum und Kreativität. Der Sound pendelt beständig zwischen den Eckpfeilern Blues, Soul, Indie und Rock. Die Songs sind durch die Bank weg von hoher Qualität und es gibt nicht wenige Bands die sich wünschen würden solche kleinen Meisterwerke wie PORTUGAL. THE MAN verfassen zu können. Generell kann man festhalten das PORTUGAL. THE MOUTH auch auf Church Mouth nichts von ihrer atembraubenden Virtuosität und Individualität verloren haben, auch wenn Church Mouth bewusst ruhigere Töne anschlägt und seine Zeit braucht um seine ganze Wirkung entfalten.
Tracklist:
1. Church Mouth
2. Sugar Cinnamon
3. Telling Tellers Tell Me
4. My Mind
5. Shade
6. Dawn
7. Oh Lord
8. Bellies Are Full
9. Children
10. The Bottom
11. Sleeping Sleepers Sleep
12. Sun Brother