Mit einfachen Riffs die Schädeldecke zu spalten ist einfach, aber mit möglichst wenig Mitteln ein frostiges Klima zu erschaffen, ist eine Aufgabe für Könner. Und genau das sind POSTHUM, die mit ihrem selbstbetitelten Debüt musikalisch einen Schritt zurück in das Norwegen zu Beginn der Black Metal Ära machen, sich als Referenz die puristischen, auf das wesentliche Reduzierten Bands herausgepickt haben. Minimalistisch und atmosphärisch, selten das mittelschnelle Tempo ändert, besitzt Posthum Tiefgang und letztlich das, was vielen abhanden gekommen ist: Seele! Vielleicht könnte noch etwas mehr das Tempo variiert werden, vielleicht könnte der Gesang noch mehr betont werden, vielleicht könnte der Sound noch etwas drückender gestaltet werden. Aber jeder Song verbirgt hinter der vordergründigen Monotonie viel Melancholie und konzentriert sich auf Riffs, die einem einen angenehmen Schauer über den Rücken jagen. Black Metal Maniacs müssen POSTHUM unbedingt antesten.
Tracklist:
1.Horns awaken
2.Godless
3.Arise
4.Sacrificed
5.Wounds
6.Lair Torture
7.The Fallen and Forgotten
8.Warfare