Als ich dieses Release zum Reviewen in die Hände gedrückt bekam, war ich äußerst gespannt, zumal ich Presence Of Mind schon vom Namen her kannte, und wusste dass es sich bei dieser Band um eine talentierte & aufstrebende Frauenband aus den hiesigen Gefilden handelt. Da ich bisher aber noch keinen einzigen Song von ihnen gehört habe, war ich umso gespannter, was mich auf dieser CD erwartet. Als ich die CD dann in meinen Player warf, wusste ich schon nach den ersten Akkorden: Diese Band braucht sich keineswegs hinter ihren männlichen Mitstreitern verstecken!
Die vier jungen Damen aus Diepholz bieten auf ihrem Debut-Album "Finding Home" eingängigen und melodischen Alternative-Rock, der mich ein wenig an Evanescence oder Skunk Anansie erinnert. Sängerin Sarah ist am Mikro eine echte Bereicherung für die Band und auch produktionstechnisch kann sich "Finding Home" allemal hören lassen. Die hier und da auftretenden "Schrei-Ausbrüche" hätten sie jedoch meiner Meinung nach ruhig weglassen können, denn der melodische Gesang kann weitaus mehr überzeugen. An den Instrumenten haben die Damen auch einiges auf dem Kasten: Fette Gitarrenriffs sind genauso vertreten, wie cleane Leadparts und überzeugende Tempiwechsel.
Alles in allem ist "Finding Home" ein durchaus interessantes, aber auch nicht immer wirklich innovatives Album einer vierköpfigen Frauenband, in der auf jeden Fall Potenzial steckt. Ich bin mir sicher, dass wir von Presence of Mind in den kommenden Jahren noch einiges hören werden.