Plattenkritik

Punchline (A) - Underground Loyalty

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 01.01.1970
Datum Review: 22.02.2006

Punchline (A) - Underground Loyalty

 

 

Die Rückkopplung eines Gitarrenversärkers ist zu hören, das Schlagzeug setzt scheppernd ein und die ersten Zeilen „Loyal Loyal Loyal Till I Die“ werden einem mit Backovals verstärkt um die Ohren geschlagen. Auch auf diesem Album verwöhnen die Tiroler „Punchline“ uns mit astreinem N.Y. Hardcore – Sound und nicht umsonst waren „Punchline“ bereits mit Größen, wie „Agnostic Front“ oder „Madball“ auf Tour.

Fans dieser Bands sei „Underground Loyalty“ auch wärmstens zu empfehlen. In den Texten der Band wird die Verbundenheit zur Hardcoreszene immer wieder beteuert, doch zeigt man sich auch sozialkritisch. Sänger Stefan Thuille fordert zum Handeln auf und weist auf Probleme, wie Tierquälerei oder Umweltsünden hin. Bei aller Kritik wirken die Texte jedoch nie belehrend oder aufgesetzt. Sowohl der raue Sound als auch die Lyrics wirken einfach ehrlich und „Punchline“ dürfen ihrem Album mit Recht den Namen „Underground Loyalty“ geben. Die etwas scheppernden und kratzigen Produktion des Albums unterstreicht den Underground-Charakter der Band nur noch zusätzlich und tut der Power die mit jedem Song rüberkommt nichts ab.

Als Fazit lässt sich also festhalten, dass für jeden der mit Moshparts, Backvocals und kritischen Texten etwas anfangen kann, „Punchline“ ein echter Geheimtipp und „Underground Loyalty“ ein Pflichtkauf ist. Ich zumindest habe verkraftet das man von „Rykers“ nicht mehr viel hört und mit „Punchline“ meinen persönlichen Nachfolger gefunden.

Tracks:
1. loyal´till i die
2. the wicked slaves
3. inner struggle riot
4. calm before the storm
5. emergenza fool brigade
6. classwar
7. when everything collapses
8. crushing down the walls of hope - part one
9. crushing down the walls of hope - part two
10. wishing you the worst
11. bloodstained path '98
12. for the punks
13. fight for these kids

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Johannes

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