Plattenkritik

Purification - A Torch To Pierce The Night

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Release Date: 10.08.2012
Datum Review: 11.09.2012

Purification - A Torch To Pierce The Night

 

 

PURIFICATION, Europas Vegan Straight Edge Veteranen kehren nun also mit neuen Mitgliedern und neuen Album zurück. Laut eigener Aussage war die Tatsache, dass es nur noch wenige Bands gibt, die noch die Vegan Straight Edge Ideologie vertreten, einer der Hauptgründe die Band wieder zum Leben zu erwecken. Sicherlich haben die Italiener damit nicht ganz unrecht. Waren vegane Straight Edge Bands in den späten Neunzigern in Europa definitiv keine Seltenheit.

Doch was beispielsweise in der Vergangenheit der Feuersturm war, der die Meute in den Pit riss, ist im Falle von PURIFICATION nur „A Torch To Pierce The Night“. Natürlich kann man den Herren vielleicht anrechnen, dass sie auch sechzehn Jahre nach Band Gründung immer noch zur ihrer Ideologie stehen, dennoch klingt ihre Musik anno 2012 recht austauschbar. Das zweite Album der Bandhistorie beinhaltet sieben Tracks, plus In- und Outro, plus Bonustrack (und Spoken Words von John Joseph/ Cro-Mags) auf dem Riffs dominieren, die es noch nicht einmal auf das EARTH CRISIS Debüt geschafft hätten. Ausgenommen einiger Gitarrenläufe, welche mit ihren Blastbegleitungen in die Death Metal Ecke schielen, zeigen sich PURIFICATION musikalisch entweder arg nostalgisch oder einfach nur uninspiriert. Dazu kommt ein Gesang, dessen Monotonie spätestens beim zweiten Song stark an den Nerven zerrt.
Auch, wenn PURIFICATION in der Vergangenheit durchaus Einfluss auf einige Bands der europäischen Hardcore Szene hatten, haben sie mit „A Torch To Pierce The Night“ ein Album abgeliefert, welches musikalisch wenig überzeugende Argumente enthält.

Trackliste:
1. Intro
2. Legion
3. A Torch To Pierce The Night
4. Anatomy Of A Failed Revolution
5. Lex Talionis
6. Traders Of One Thousand Diseases
7. Isolation
8. Refusal
9. Outro
10. Wake Up (spoken word by John Joseph)

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Mulder

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