Plattenkritik

Purified in Blood - Reaper Of Souls

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Info

Release Date: 01.01.1970
Datum Review: 17.03.2006

Purified in Blood - Reaper Of Souls

 

 

Alter Schwede! Die sechs Norweger von PURIFIED IN BLOOD haben mit ihrem neuen Silberling einen ganz großen Brocken auf den Markt geschmissen. Die Band aus Stavanger, Norwegen existiert erst seit 2003, gewann aber schon ein Jahr später einen „Zoom-Contest“, wo Bands ohne Label vorspielten. Anfang diesen Jahres wurden sie zum „best live act at the Norwegian Alarm Awards“ gewählt. Die Zeichen standen also gut, zumal mit Alveran Records ein sehr gutes Label gefunden wurde. Aufgenommen hat die Band ihr neues Werk „Reaper Of Souls“ in dem Hansen Studio in Dänemark und in den Smart´n´Hart Studios gemastert.

PURIFIED IN BLOOD bringen mit „Reaper Of Souls“ den Sensemann direkt in deine Bude, wenn du die Scheibe einlegst. Brutaler, tonnenschwerer slayerlastiger Metal. Die Songs mit ICE-Geschwindigkeit und einer unglaublichen Power aus den Boxen. In den vier Minuten (so lange dauert fast jeder Song) verpacken die sechs Norweger schnelle Knüppelparts, Doublebassgewitter, Moshparts, Breakdowns (bei „Dying Age“ fliegt einem die Schädeldecke weg), melancholische Soli (erinnern teilweise an IRON MAIDEN) und fette Gitarrenwände. Die beiden Sänger wechseln zwischen krächzigen und tiefen Vocals. Die Songs sind großteils trotz Uptempo sehr melodisch. Auch wenn ich ab und an Parallelen zu MAROON höre, haben PURIFIED IN BLOOD, auch wenn sie das so oft zitierte und berühmte Rad nicht neu erfunden haben, ein gewisses Maß an Eigenständigkeit.

Gut, denke sich jetzt ne Menge Leute, dass machen hunderttausend andere Bands auch. Warum heben sich PURIFIED IN BLOOD davon ab? Legt die Scheibe ins den Player und macht euch eurer eigenes Urteil. Ich bin nicht wirklich ein Freund des Metalcore, aber diese Scheibe ist ein Hammer.

Ganz unbekannt ist die 6-Mann-Kombo eh nicht mehr, da sie schon einige Touren durch Skandinavien, Europa und auch den USA zu verzeichnen haben. Die Herren wollen die Weltherrschaft an sich reißen und werden es auch in deiner Nähe probieren. Bin sehr gespannt auf die furiose Liveshow.

VÖ: 28.04.2006

Tracklist:
1. Gates Of Gehenna
2. Unmarked Graves
3. Dying Age
4. Venom
5. Possessed By Death
6. Imprisioned Freedom
7. The Last Day
8. Endless Evil
9. The Ultimate Price
10. Skullwister

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Sebastian

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