Spätestens der Blick auf die Rückseite der CD, auf dem sich eine Frau zwischen 4 Kriegern (im Hintergrund Burgruinen) tummelt, sollte als Stop-Schild für das gemeine Allschools-Publikum herhalten. Wer sich jedoch mit der englischen Band PYTHIA und ihrem Album „The Serpent’S Course“ beschäftigen möchte, dem sei gesagt, dass es sich um sinfonischen Power Metal handelt, der female fronted ist, nach finnischen Vorbildern aufgesetzt wurde und manchmal verdammt Gothic klingt. Wenn die Gitarren mal ein wenig Spiel zwischen den ganzen Orchester Arrangements und der guten, nicht zu theatralischen, dennoch in die Opernwelt abdriftenden Stimme bekommen (z.B. bei „Kissing The Nife“ oder beim fast Black Metal-artigen „Just A Lie“ Beginn), dann macht das Album sogar beinharten Metallern Spaß. Ansonsten geht es hier ziemlich schnell, verspielt und sehr facettenreich, aber leider auch ohne wirklichen Highlights zur Sache.
Tracklist:
1. Cry Of Our Nation
2. Betray My Heart
3. Kissing The Knife
4. Just A Lie
5. Dark Star
6. Long Live The King
7. The Circle
8. My Perfect Enemy
9. Heartless
10. Our Forgotten Land