Das bereits siebte Studioalbum von RADIO HAVANNA. „Veto“ umfasst 13 Songs, welche wie gewohnt im deutschen Punkrock zu Hause sind und eine klare politische Meinung vertreten.
Mit „Krach“ beginnt das Album. Ein Song, der beschreibt, dass RADIO HAVANNA das Musikmachen und Tourleben immer noch nicht satt haben und immer noch wissen, wieso sie das eigentlich machen. „Wir sind noch lange nicht satt!“
Ähnlich wie bei „Immer noch da“. Der Song erzählt ebenfalls von dem Weg der Band bis dahin, wo sie jetzt sind. Auch wenn es zwischendurch viele Tiefen gab und immer noch gibt. Aufhören ist keine Option: „Hinfallen, Aufstehen, Krone richten, weiter geht’s!“
Weiter geht es mit „Coole Kids“. Punker, die sich gefunden haben und gemeinsam sich gemeinsam gegen Faschisten stellen.
Später bei „Chaoskind“ wird diese Thematik nochmals aufgegriffen. Dieses Mal mit einer starke. Message: Niemand soll sich unterkriegen lassen oder nach dem Aussehen beurteilen lassen.
Eine der besten Zeilen im Album ist wahrscheinlich „Wir wurden alle als Antifaschisten geboren.“ Eine Aussage, die zum Nachdenken anregt. Sowie auch RADIO HAVANNA: „Was ist denn bloß passiert? (...) Und dann hast du deinen Hass auf andere projeziert“.
Logisch, dieser Song vertritt eine ganz klare politische Haltung. Bei „Hass ohne Verstand“ wird dieses Unverständnis für Faschismus gleich weitergetragen.
Natürlich darf auch kein Song übers Feiern fehlen, wofür es immer einen „Grund“ als Alibi braucht: „Ich lad’ euch ein, zum Herzschmerzsaufen“, wie beim Song „Herzschmerzsäufer“.
„simsonpunk“ lädt nicht nur zum Feiern ein, sondern erzählt, wie es war in Simsonstadt aufzuwachsen. Eine Stadt, voll mit Nazis und intoleranten Menschen, in der es nicht immer einfach war als Punker.
RADIO HAVANNA haben mit „Veto“ ein ehrliches Album mit Denkanstößen produziert, ohne dabei belehrend zu wirken. Auf ihrer kommenden Tour ist für Pogopits und Mitgrölparts auf jeden Fall wieder gesorgt!
P.S.: Es gibt auch eine Bonus-CD, für die sich RADIO HAVANNA viele Gastmusiker dazu geholt haben.