„Als Rattenkönig werden mehrere an den Schwänzen verknotete und anschließend an den Flanken durch Blut, Schmutz und Exkremente verklebte Ratten bezeichnet.“
Was kommt dabei heraus, wenn ein paar Hardcore-Kids auf einmal einen auf Death Metal machen? RATLORD! Hervorgegangen aus DULL EYES und GONE TO WASTE scheinen die Düsseldorfer/Pottler einem momentanen Hype aufgesprungen zu sein, die HC-Vergangenheit ruhen zu lassen und einen auf Todesstrahl zu machen, um jedem zu versichern, dass man schon immer großer Death Metal-Fan gewesen sei.
Aber nach Genuss der ersten, selbstbetitelten EP scheint die Motivation wohl die gewesen zu sein, relativ einfach strukturierten, sehr dreckigen Death Metal zu zocken. Erinnerungen an die Pionierzeiten des Genres werden wach und Bands wie AUTOPSY und MASTER werden mit skandinavischen Melodiebögen gekreuzt. Darüber hinaus wurde der superben Produktion (hier wird nicht getriggert, sondern die Instrumente klingen wie Instrumente) noch etwas Sludge und Crust oben dauf gesetzt. Technisch erhaben und gewürzt mit einer tief im Höllenschlund steckenden Stimme.
RATLORD haben sich mit dieser EP schon innerhalb der Szene positioniert. Bleibt abzuwarten, worauf sie musikalisch als nächsten Bock haben…